Hygiene: Infektionsrisiko senken durch Kontrolle von Ärzten und Pflegepersonal?
Regelmäßiges Händewaschen und eine sorgfältig geführte Krankenakte können das Infektionsrisiko für Krankenhauspatienten mit Multi-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) deutlich reduzieren. Die nötige Änderung des Verhaltens lässt sich dabei anscheinend am besten einführen, wenn das Pflegepersonal und die Ärzte eine gewisse Zeit möglichst täglich durch unabhängige Beobachter kontrolliert und über ihre Fortschritte aufgeklärt werden, sowie die Beurteilung für alle zugänglich gemacht wird. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines Arbeits- und Organisationspsychologen in Großbritannien [1].
Dominic Cooper von der Universität von Indiana in Bloomington und seine Kollegen hatten mit den Pflegeteams von zwei Intensivstationseinheiten am Universitätskrankenhaus der James-Cook-Universität in Middlesbrough zunächst eine Liste von klar definierten Verhaltensweisen aufgestellt, die aus Sicht der Angestellten zur Reduktion von Infektionen mit schwer zu behandelnden Keimen beitragen könnten. Anhand dieser Liste wurde dann das Verhalten der Pfleger und Ärzte von freiwilligen Beobachtern auf einem zwanzigminütigem täglichen Rundgang mit Punkten bewertet. Die jeweilige Punktzahl wurde den Betroffenen direkt mitgeteilt, aber auch in allgemein zugänglichen Grafiken dargestellt, sodass jeder die Fortschritte der Kollegen verfolgen konnte.
Mit der Maßnahme verbesserte sich innerhalb von sechs Monaten sowohl die Häufigkeit des Händewaschens in einer Pflegegruppe deutlich, als auch die Dokumentation in der anderen, berichten die Forscher. Auch bei den weiteren Maßnahmen zeigten sich Fortschritte, die allerdings nicht statistisch signifikant waren. Gleichzeitig mit der verstärkten Einhaltung der Vorschriften ging auch die Infektionsrate mit MRSA signifikant zurück. Der Rückgang hielt auch nach Ende der kontrollierenden Beobachtung an, was auf eine allgemeine Akzeptanz der Verhaltensregeln schließen lässt, so die Forscher.
Obwohl schlichtes Händewaschen die Infektion von Krankenhauspatienten mit gefährlichen Erregern deutlich reduzieren kann, folgen nicht einmal zehn Prozent der Ärzte dieser Maßnahme bei angemessenen Gelegenheiten, so eine Studie von 1996 [2]. Die Unterbesetzung der Stationen mit Pflegepersonal führt zudem zu mangelhafter Dokumentation des Gesundheitszustandes von Patienten, was deren Sicherheit und Erholung ebenfalls gefährdet.
Dominic Cooper von der Universität von Indiana in Bloomington und seine Kollegen hatten mit den Pflegeteams von zwei Intensivstationseinheiten am Universitätskrankenhaus der James-Cook-Universität in Middlesbrough zunächst eine Liste von klar definierten Verhaltensweisen aufgestellt, die aus Sicht der Angestellten zur Reduktion von Infektionen mit schwer zu behandelnden Keimen beitragen könnten. Anhand dieser Liste wurde dann das Verhalten der Pfleger und Ärzte von freiwilligen Beobachtern auf einem zwanzigminütigem täglichen Rundgang mit Punkten bewertet. Die jeweilige Punktzahl wurde den Betroffenen direkt mitgeteilt, aber auch in allgemein zugänglichen Grafiken dargestellt, sodass jeder die Fortschritte der Kollegen verfolgen konnte.
Mit der Maßnahme verbesserte sich innerhalb von sechs Monaten sowohl die Häufigkeit des Händewaschens in einer Pflegegruppe deutlich, als auch die Dokumentation in der anderen, berichten die Forscher. Auch bei den weiteren Maßnahmen zeigten sich Fortschritte, die allerdings nicht statistisch signifikant waren. Gleichzeitig mit der verstärkten Einhaltung der Vorschriften ging auch die Infektionsrate mit MRSA signifikant zurück. Der Rückgang hielt auch nach Ende der kontrollierenden Beobachtung an, was auf eine allgemeine Akzeptanz der Verhaltensregeln schließen lässt, so die Forscher.
Obwohl schlichtes Händewaschen die Infektion von Krankenhauspatienten mit gefährlichen Erregern deutlich reduzieren kann, folgen nicht einmal zehn Prozent der Ärzte dieser Maßnahme bei angemessenen Gelegenheiten, so eine Studie von 1996 [2]. Die Unterbesetzung der Stationen mit Pflegepersonal führt zudem zu mangelhafter Dokumentation des Gesundheitszustandes von Patienten, was deren Sicherheit und Erholung ebenfalls gefährdet.
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