Anatomie: Insektenflug entstand aus Gleitflug an Land
Insekten, die ersten fliegenden Lebewesen auf der Erde, sprangen wohl zunächst von Bäumen und Sträuchern. Später verfeinerten sie dann die Technik des Gleitabsturzes und entwickelten schließlich Flügel aus den seitlichen Abdeckungen ihres Brustkorbes, glauben Stephen Yanoviak von der University of Arkansas in Little Rock und seine Kollegen. Eine alternative Hypothese zur Entstehung der Insektenflügel aus den Kiemen von im Wasser lebenden Larven sei dagegen weniger wahrscheinlich.
Damit sei belegt, dass die biomechanischen und sensorischen Voraussetzungen für den Flug bei Insekten schon vor der Entwicklung der Flügel angelegt waren. Das gerichtete Gleiten von erhöhten Landmarken oder der Vegetation sei wahrscheinlich auch bei den ungeflügelten Urinsekten genutzt worden, so Yanoviak. Die ältesten fossilen Spuren von Archaeognathen finden sich im Devon, wo Pflanzen schon über fünf Meter hoch werden konnten. Zudem trugen diese Pflanzen nährstoffreiche Fortpflanzungsanlagen, die ungeflügelte Sechsfüßer angelockt haben dürften.
Tatsächlich hatten Untersuchungen des Nervensystems ungeflügelter primitiver Insekten schon zuvor Schaltkreise nachgewiesen, die Fluginsekten dazu benutzten, um den Wind zu berechnen.
Anatomisch kann immer noch nicht sicher aufgeklärt werden, wie und woraus die Flügel der Insekten entstanden und welchen Zweck sie vielleicht ursprünglich hatten. Manche Forscher glauben, das nicht Teile der Körperbedeckung, sondern Extremitäten umgeformt wurden oder aber andere Anhänge, die zunächst als Thermoregulatoren gedient hatten. (jo)
Die Forscher schließen das aus anatomischen Studien an ursprünglichen flügellosen Insekten, den heute lebenden Felsenspringern. Diese Archaeognatha leben in Baumkronen, springen aber bei drohender Gefahr per gesteuertem Gleitflug in die Tiefe. Yanoviaks Team bestätigte nun in Flugexperimenten mit gezielt gestutzten Tieren, dass diese ihren mittleren langen Schwanzanhang zum Manövrieren und die seitlichen Anhänge zur Gleitunterstützung einsetzen, um möglichst wieder auf einem weiter unter liegenden Stammabschnitt statt auf dem Boden zu landen. Wie bei den gleitenden Baumameisen, dienen ihnen die Augen zur Orientierung im Flug.
Damit sei belegt, dass die biomechanischen und sensorischen Voraussetzungen für den Flug bei Insekten schon vor der Entwicklung der Flügel angelegt waren. Das gerichtete Gleiten von erhöhten Landmarken oder der Vegetation sei wahrscheinlich auch bei den ungeflügelten Urinsekten genutzt worden, so Yanoviak. Die ältesten fossilen Spuren von Archaeognathen finden sich im Devon, wo Pflanzen schon über fünf Meter hoch werden konnten. Zudem trugen diese Pflanzen nährstoffreiche Fortpflanzungsanlagen, die ungeflügelte Sechsfüßer angelockt haben dürften.
Tatsächlich hatten Untersuchungen des Nervensystems ungeflügelter primitiver Insekten schon zuvor Schaltkreise nachgewiesen, die Fluginsekten dazu benutzten, um den Wind zu berechnen.
Anatomisch kann immer noch nicht sicher aufgeklärt werden, wie und woraus die Flügel der Insekten entstanden und welchen Zweck sie vielleicht ursprünglich hatten. Manche Forscher glauben, das nicht Teile der Körperbedeckung, sondern Extremitäten umgeformt wurden oder aber andere Anhänge, die zunächst als Thermoregulatoren gedient hatten. (jo)
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