Abydosaurier: Intakte Schädel zweier Dino-Giganten entdeckt
In Utah haben Paläontologen die Schädel von vier Sauropoden ausgegraben – jenen vierbeinigen, langhalsigen Dinosauriern, die mit ihren tonnenschweren Körpern zu den größten Lebewesen überhaupt zählen. Zwei der Schädel seien noch komplett intakt, berichten die Entdecker, die die Fossilien einer neuen Art zurechnen: dem Abydosaurus, benannt nach der antiken Stadt Abydos. Daneben tauchten noch weitere Skelettteile der Abydosaurier auf.
Nach erster Inaugenscheinnahme gehörten die Schädel Jungtieren. Über die Größe der ausgewachsenen Tiere stellten die Wissenschaftler daher noch keine Vermutungen an. Der Kauapparat sei nicht besonders ausgefeilt gewesen, meint Chure: Offenbar verschlangen die Tiere ihre Nahrung, ohne sie sorgfältig zu zerkleinern.
Der vollständige Name der neuen Dinosaurierart lautet Abydosaurus mcintoshi: Der erste Teil des Namens leitet sich von der altägyptischen Stadt Abydos ab, in der der Legende nach Kopf und Hals des ägyptischen Gottes Osiris bestattet wurden. Die Namensgebung ist eine Anspielung auf Kopf und Hals des Abydosaurus, die bei den Ausgrabungen ans Tageslicht kamen. Mit dem zweiten Teil wollen die Wissenschaftler den US-amerikanischen Paläontologen und Sauropodenforscher Jack McIntosh ehren. (jd)
Der außergewöhnliche Fund glückte jetzt einem Team um Daniel Chure, Forscher am Dinosaur National Monument in Utah, in dessen fossilienreichen Lagerstätten auch die vier Schädel ans Tageslicht kamen. Wie die Paläontologen mitteilen, stammen die Knochen aus einer 105 Millionen Jahre alten Gesteinsschicht. Sauropoden waren von rund 200 Millionen Jahren vor heute bis zum Aussterben der Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren weltweit verbreitet. Ihre Blütezeit erlebten sie im späten Jura vor 150 Millionen Jahren.
Nach erster Inaugenscheinnahme gehörten die Schädel Jungtieren. Über die Größe der ausgewachsenen Tiere stellten die Wissenschaftler daher noch keine Vermutungen an. Der Kauapparat sei nicht besonders ausgefeilt gewesen, meint Chure: Offenbar verschlangen die Tiere ihre Nahrung, ohne sie sorgfältig zu zerkleinern.
Abydosaurus hatte, wie andere Sauropoden auch, einen vergleichsweise kleinen Schädel entwickelt. Um die Kraftanstrengung beim Bewegen des Kopfes zu reduzieren, waren dessen Knochenplatten dünner als beispielsweise bei heutigen Säugetieren und wurden hauptsächlich von Gewebe zusammengehalten. Umso erstaunlicher sei es, dass nun zwei komplett erhaltene Schädel auftauchten, heißt es von den Forschern. Normalerweise fallen Sauropodenschädel auseinander, bevor sie zu Fossilien werden. Den Neufund mit eingerechnet, kennt man laut Chure derzeit insgesamt zehn komplette Sauropodenschädel, die sich auf 120 bekannte Unterarten verteilen.
Der vollständige Name der neuen Dinosaurierart lautet Abydosaurus mcintoshi: Der erste Teil des Namens leitet sich von der altägyptischen Stadt Abydos ab, in der der Legende nach Kopf und Hals des ägyptischen Gottes Osiris bestattet wurden. Die Namensgebung ist eine Anspielung auf Kopf und Hals des Abydosaurus, die bei den Ausgrabungen ans Tageslicht kamen. Mit dem zweiten Teil wollen die Wissenschaftler den US-amerikanischen Paläontologen und Sauropodenforscher Jack McIntosh ehren. (jd)
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