News: Intelligenzbestien nach Maß?
Von beta-Catenin, so der Name des Proteins, war außerdem bekannt, dass es auch in Tumoren stark aktiviert wird. Um Licht ins Dunkel zu bringen, schufen die Wissenschaftler gentechnisch veränderte Mäuse, die beta-Catenin im Übermaß produzierten und beobachteten anschließend die Entwicklung der Mäusegehirne.
Das Ergebnis war verblüffend: Die Großhirnrinde der Mäuse hatte sich dramatisch verändert und wies eine starke Oberflächenvergrößerung auf, ähnlich der der menschlichen Hirnrinde.
"Wir wissen zwar noch nicht, ob diese Unterentwicklung bei Kindern mit einem Mangel an beta-Catenin einhergeht", erklärt Walsh, "doch wenn wir die Regulation der Größe der Hirnrinde besser verstehen, könnten ebenfalls Fortschritte in der Untersuchung der Hirnentwicklung, der Evolution des Gehirns und eventuell sogar in Zusammenhang mit der Krebsforschung erzielt werden."
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