Hepatitis C: Interferon-Wirkung in Leberzellen bestimmt Therapieerfolg
Nur die Hälfte der Patienten mit chronischer Hepatitis C kann mit der Interferon-Therapie geheilt werden. Weshalb die Behandlung oft nicht wirksam ist, haben nun Markus Heim und seine Kollegen von der Universität Basel nachgewiesen.
Im Gegensatz dazu beobachteten die Forscher bei den Patienten, die vor der Behandlung keine Aktivierung des körpereigenen Interferonsystems aufwiesen, eine starke Wirkung von pegIFNalpha. In der Praxis werden 85 Prozent dieser Patienten geheilt geheilt.
Leberbiopsien könnten in Zukunft Voraussagen über die Erfolgschancen der Therapie ermöglichen, hoffen die Forscher. Sollte es außerdem gelingen, die Voraktivierung des körpereigenen Interferonsystems in der Leber rückgängig zu machen, könnte die Heilung mit pegIFNalpha nach ihrer Ansicht zu verbessern sein.
Die chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus ist eine der häufigsten Lebererkrankungen. In Deutschland waren 2005 nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin 400 000 bis 500 000 Menschen davon betroffen. Eine Impfung gegen das Virus ist momentan nicht verfügbar. (kgi)
Sie untersuchten dazu sechzehn Patienten, die sich der gängigen Therapie mit dem Immunsystem aktivierenden pegyliertem Interferon alpha (pegIFNalpha) unterzogen hatten. Eine Untersuchung von Leber-Gewebeproben zeigte, , dass bei einigen Patienten bereits vor der Therapie die Zielgene aktiviert sind, die durch die Interferone erst stimuliert werden sollen. Bei solchen Patienten blieb eine nennenswerte Wirkung von pegIFNalpha in den Leberzellen aus: Im Verlauf der weiteren Therapie zeigte sich keine antivirale Wirkung, die Betroffenen konnten nicht geheilt werden.
Im Gegensatz dazu beobachteten die Forscher bei den Patienten, die vor der Behandlung keine Aktivierung des körpereigenen Interferonsystems aufwiesen, eine starke Wirkung von pegIFNalpha. In der Praxis werden 85 Prozent dieser Patienten geheilt geheilt.
Leberbiopsien könnten in Zukunft Voraussagen über die Erfolgschancen der Therapie ermöglichen, hoffen die Forscher. Sollte es außerdem gelingen, die Voraktivierung des körpereigenen Interferonsystems in der Leber rückgängig zu machen, könnte die Heilung mit pegIFNalpha nach ihrer Ansicht zu verbessern sein.
Die chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus ist eine der häufigsten Lebererkrankungen. In Deutschland waren 2005 nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin 400 000 bis 500 000 Menschen davon betroffen. Eine Impfung gegen das Virus ist momentan nicht verfügbar. (kgi)
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