News: Internationale Raumstation gestern vorübergehend unbesetzt
Die internationale Raumstation ISS trieb erstmals ohne Besatzung im Orbit. Die beiden Bewohner der Station waren gestern zu einem umstrittenen mehrstündigen Weltraumeinsatz ausgestiegen, mussten jedoch früher als geplant wieder zurück in die Station. Während des Einsatzes wurde die ISS von der Bodenstation kontrolliert.
Der russische Kosmonaut Alexander Kaleri und der amerikanische Astronaut Michael Foale öffneten um 22.17 Uhr MEZ die Schleuse, um in den kommenden Stunden unter anderem wissenschaftliche Experimente für europäische und japanische Partner zu unternehmen.
Dazu zählte unter anderem ein Experiment im Auftrag der ESA über die Langzeitwirkungen der Raumstrahlung im All. Die beiden Astronauten haben dafür eine Art Versuchspuppe im All installiert, bei der echte Knochen und fleischähnliches Material umhüllt von einer Art Raumanzug für ein Jahr der Strahlung ausgesetzt wird.
Der Einsatz war selbst innerhalb der US-Weltraumbehörde NASA umstritten, weil die Station damit ohne Besatzung zurückblieb. In internen Memos hieß es, der Einsatz sei das Risiko nicht wert. Deshalb wollte die NASA den Weltraumspaziergang zunächst lieber um einige Monate bis zum ersten Flug der Shuttles seit der Columbia-Katastrophe verschieben. Nachdem die Rückkehr der Fähren ins Orbit nun aber von Herbst 2004 auf Frühjahr 2005 verschoben wurde, änderte die NASA ihre Meinung.
Experten verwiesen vor allem darauf, dass niemand reagieren könne, wenn in der Station ein Problem auftauchen sollte. Bei einem Feuer oder dem Abfall des Luftdrucks hätten die beiden Astronauten nichts unternehmen können. Sie hätten bis zu zwei Stunden gebraucht, um aus dem All durch die Schleusen in die Station zurückzukehren und ihre Anzüge abzulegen.
Bei früheren Weltraumspaziergängen war stets ein dritter Mann an Bord der ISS geblieben, um die Instrumente zu überprüfen. Seit dem Columbia-Unglück im Februar 2003 ist allerdings kein Shuttle mehr gestartet. Aus logistischen und Versorgungsgründen ist die Station seitdem nur mit zwei Astronauten besetzt.
Wie mittlerweile bekannt wurde, ist der Ausflug der beiden Raumfahrer frühzeitig abgebrochen worden. Nach rund drei Stunden stellte der russische Kosmonaut Alexander Kaleri fest, dass es in seinem Raumanzug unnatürlich warm wurde und sich Feuchtigkeit in seinem Helm sammelte. Von russischer Seite habe man dann beschlossen, den Weltraumspaziergang abzubrechen. Anstelle von fünfeinhalb Stunden dauerte der Arbeitsausflug deshalb nur drei Stunden und 55 Minuten, sodass die Zeit gerade reichte, die wissenschaftlichen Experimente zu installieren.
Zurück an Bord der ISS stellten die Astronauten fest, dass eine Röhre der im Raumanzug eingebauten Klimaanlage geknickt war. Nachdem das Stück gerade gebogen worden war, floss das Wasser des Kühlkreislaufs jedoch wieder problemlos.
Der russische Kosmonaut Alexander Kaleri und der amerikanische Astronaut Michael Foale öffneten um 22.17 Uhr MEZ die Schleuse, um in den kommenden Stunden unter anderem wissenschaftliche Experimente für europäische und japanische Partner zu unternehmen.
Dazu zählte unter anderem ein Experiment im Auftrag der ESA über die Langzeitwirkungen der Raumstrahlung im All. Die beiden Astronauten haben dafür eine Art Versuchspuppe im All installiert, bei der echte Knochen und fleischähnliches Material umhüllt von einer Art Raumanzug für ein Jahr der Strahlung ausgesetzt wird.
Der Einsatz war selbst innerhalb der US-Weltraumbehörde NASA umstritten, weil die Station damit ohne Besatzung zurückblieb. In internen Memos hieß es, der Einsatz sei das Risiko nicht wert. Deshalb wollte die NASA den Weltraumspaziergang zunächst lieber um einige Monate bis zum ersten Flug der Shuttles seit der Columbia-Katastrophe verschieben. Nachdem die Rückkehr der Fähren ins Orbit nun aber von Herbst 2004 auf Frühjahr 2005 verschoben wurde, änderte die NASA ihre Meinung.
Experten verwiesen vor allem darauf, dass niemand reagieren könne, wenn in der Station ein Problem auftauchen sollte. Bei einem Feuer oder dem Abfall des Luftdrucks hätten die beiden Astronauten nichts unternehmen können. Sie hätten bis zu zwei Stunden gebraucht, um aus dem All durch die Schleusen in die Station zurückzukehren und ihre Anzüge abzulegen.
Bei früheren Weltraumspaziergängen war stets ein dritter Mann an Bord der ISS geblieben, um die Instrumente zu überprüfen. Seit dem Columbia-Unglück im Februar 2003 ist allerdings kein Shuttle mehr gestartet. Aus logistischen und Versorgungsgründen ist die Station seitdem nur mit zwei Astronauten besetzt.
Wie mittlerweile bekannt wurde, ist der Ausflug der beiden Raumfahrer frühzeitig abgebrochen worden. Nach rund drei Stunden stellte der russische Kosmonaut Alexander Kaleri fest, dass es in seinem Raumanzug unnatürlich warm wurde und sich Feuchtigkeit in seinem Helm sammelte. Von russischer Seite habe man dann beschlossen, den Weltraumspaziergang abzubrechen. Anstelle von fünfeinhalb Stunden dauerte der Arbeitsausflug deshalb nur drei Stunden und 55 Minuten, sodass die Zeit gerade reichte, die wissenschaftlichen Experimente zu installieren.
Zurück an Bord der ISS stellten die Astronauten fest, dass eine Röhre der im Raumanzug eingebauten Klimaanlage geknickt war. Nachdem das Stück gerade gebogen worden war, floss das Wasser des Kühlkreislaufs jedoch wieder problemlos.
© spektrumdirekt/dpa
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