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Klima: Internationaler Tag zum Schutz der Ozonschicht

1994 erklärten die Vereinten Nationen den 16. September zum Internationalen Tag zum Schutz der Ozonschicht. Sie wollen damit jährlich an die Unterzeichnung des Montreal-Protokolls im Jahr 1987 erinnern, in dem die Reduzierung jener Substanzen geregelt ist, welche die Ozonschicht schädigen. Aktionen weltweit sollen Maßnahmen bekannt machen und fördern, die den Zielen dieses Abkommens dienen. Besonders herausragende nationale Anstrengungen werden mit dem "Outstanding National Ozone Unit Award" ausgezeichnet.

Der diesjährige Tag steht unter dem Motto: "Schützen wir unseren Himmel: Ein ozonfreundlicher Planet ist unser Ziel". Bei der Unterzeichnung vor 17 Jahren wäre kaum abzusehen gewesen, dass der Schutz der Ozonschicht denn doch so schnell greifen würde, betonen die Veranstalter in ihrem diesjährigen Aufruf zur Teilnahme. Es seien inzwischen aber mehr als neunzig Prozent der globalen Produktion und des Einsatzes jener Ozon schädigenden Substanzen eingedämmt worden – ein großer Erfolg für das internationale Abkommen.

Allerdings gebe es noch viel zu tun. So soll bis zum 1. Januar 2005 der Einsatz noch verbleibender Substanzen in Entwicklungsländern um die Hälfte reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden einige Staaten finanzielle und technische Unterstützung brauchen. Weiterhin gilt es, Methylbromid endgültig zu verbannen, wobei gewisse Mengen in der Landwirtschaft noch erlaubt sein werden. In der Medizin muss dringend weiter daran gearbeitet werden, Chlorfluorkohlenstoffverbindungen in Inhalationsmitteln durch Alternativen zu ersetzen, was sich als schwierig und langwierig erweist. Und der illegale Handel oder die nicht autorisierte Herstellung sowie der Vertrieb von die Ozonschicht schädigenden Substanzen muss noch stärker kontrolliert werden.

Insgesamt aber sehen die Organisatoren vorsichtig optimistisch in die Zukunft: Obwohl Wissenschaftler warnen, dass die Ozonschicht noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt gefährdet bleibt – zumal noch gar nicht abzusehen ist, welche Folgen die noch in den letzten Jahren freigesetzten Ozon schädigenden Substanzen nach sich ziehen werden –, scheinen sich inzwischen leichte Anzeichen einer Besserung zu zeigen. Diese sind aber bestimmt kein Anlass, sich nun tatenlos zurückzulehnen.

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