Das Landgericht Frankfurt hat per einstweiliger Verfügung dem niederländischen Online-Anbieter von Arzneien Doc Morris verboten, weiterhin Suchmaschinen mit Links zu überschwemmen. Nach Eingabe bestimmter Präparatenamen führten mehr als 60 Prozent der Treffer bei den Suchmaschinen Fireball, Infoseek, Lycos und der Suchfunktion des Providers Web.de über Brückenseiten und Schlüsselwörter zu deutschsprachigen Doc-Morris-Seiten, so die Begründung des Gerichts. Geklagt hatte das Pharmaunternehmen Mucos, deren Homepage von immer weniger Patienten gefunden wurde. Doc Morris wurde bereits im November 2000 untersagt, rezeptpflichtige Medikamente in Deutschland anzubieten oder dafür zu werben. Inzwischen haben die Suchmaschinenbetreiber die Verweise auf die Internet-Apotheke teilweise aus ihren Verzeichnissen gelöscht.