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News: Ist die Fuchsjagd zur Kontrolle des Bestands unnötig?

Stephen Harris von der University of Bristol zweifelt den Sinn von Fuchsjagden zur Kontrolle der Fuchspopulation an. Seiner Studie zufolge regelt sich bei einem Überschuss an Füchsen ihre Anzahl durch die entstehende Nahrungsmittelknappheit selbst. Zur Zeit wird ein Verbot der in England sehr beliebten Fuchsjagd im britischen Parlament diskutiert.

Für die Studie zählten Freiwillige in den Jahren 1999, 2000 und 2002 an 160 Orten in England und Wales auf einer Fläche von jeweils einem Quadratkilometer die Exkremente, mit denen Füchse ihr Revier zu markieren pflegen. Daraus wurde dann ihre Anzahl hochgerechnet. Während die Studie lief, wurde im Februar 2001 die Fuchsjagd wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche für zehn Monate eingestellt. Dennoch konnte Harris im Februar 2002 keinen Zuwachs gegenüber den Zahlen von 2000 feststellen.

Kritiker der Studie wie Jonathan Reynolds, Leiter von Predation Control Studies des Game Conservancy Trust wenden ein, dass sich Fuchspopulationen sehr langsam ändern. Ein einziges jagdfreies Jahr würde sich daher nur geringfügig auswirken. Außerdem kritisiert er Harris Zählmethode, die er nicht für aussagekräftig genug hält.

  • Quellen
Nature 419(6902): 34 (2002)
New Scientist

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