Naturkatastrophen: Javanischer Schlammvulkan soll gestopft werden
Möglicherweise noch diese Woche wollen indonesische Ingenieure und Geophysiker einen Versuch unternehmen, den javanischen Schlammvulkan "Lusi" zu versiegeln. Mittels 4er-Ketten von Stahlbetonkugeln soll der Schlot verschlossen und damit die fortgesetzte Freisetzung von heißem Schlamm unterbunden werden.
Insgesamt wollen die Forscher um Basuki Hadimuljono vom Bandung Institute of Technology rund tausend derartige Ketten mit einem Gewicht von jeweils 300 Kilogramm einsetzen. Nach ihrem Plan sollen die Ketten in der Spalte, die den Schlammvulkan mit Material versorgt, bis in mindestens 100 Meter Tiefe sinken und dort den Zufluss stoppen oder zumindest soweit verlangsamen, dass er an der Oberfläche eher erstarrt. Damit könnte wenigstens das betroffene Gebiet besser eingegrenzt werden, so der Plan.
Vorbereitend soll nun eine Brücke über den Auslass gebaut werden, bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden kann. Starten möchte das Team mit fünf Ketten am ersten Tag, danach soll die Rate gesteigert werden, bis schließlich fünfzig Ketten täglich zum Einsatz kommen. Experten sehen diesen Versuch allerdings kritisch und zweifeln seine Tauglichkeit an. Erst letzte Woche bestätigte eine Untersuchung, dass Probebohrungen diese Katastrophe ausgelöst haben, die bislang mehrere tausend Menschen obdachlos machte. (dl)
Insgesamt wollen die Forscher um Basuki Hadimuljono vom Bandung Institute of Technology rund tausend derartige Ketten mit einem Gewicht von jeweils 300 Kilogramm einsetzen. Nach ihrem Plan sollen die Ketten in der Spalte, die den Schlammvulkan mit Material versorgt, bis in mindestens 100 Meter Tiefe sinken und dort den Zufluss stoppen oder zumindest soweit verlangsamen, dass er an der Oberfläche eher erstarrt. Damit könnte wenigstens das betroffene Gebiet besser eingegrenzt werden, so der Plan.
Vorbereitend soll nun eine Brücke über den Auslass gebaut werden, bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden kann. Starten möchte das Team mit fünf Ketten am ersten Tag, danach soll die Rate gesteigert werden, bis schließlich fünfzig Ketten täglich zum Einsatz kommen. Experten sehen diesen Versuch allerdings kritisch und zweifeln seine Tauglichkeit an. Erst letzte Woche bestätigte eine Untersuchung, dass Probebohrungen diese Katastrophe ausgelöst haben, die bislang mehrere tausend Menschen obdachlos machte. (dl)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.