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Gregg Gundersen und seine Kollegen von der Columbia University in New York schleusten das Gen für eine fluoreszierende Variante von Integrin, einem der beteiligten Proteine, in Fibroblasten von Mäusen ein. Um die Bewegungen festzuhalten, machten die Forscher alle 10 bis 15 Minuten ein Bild. Überrascht entdeckten sie, daß die Andockstellen in den stationären Zellen ständig ihre Lage verändern.
Die Adhäsionsstellen bewegten sich auf der Oberfläche entweder in Richtung des Zellkerns, oder sie wanderten schnell zu einem Ende der Zelle. Das ermöglicht der Zelle nach Ansicht von Gundersen, sich auf den nächsten 'Schritt' vorzubereiten. "Wenn [die fokalen Adhäsionen] richtig fest angebracht wären, müßte die Zelle jede dieser Zeltstangen anziehen, um sich bewegen zu können", meint er.
Rick Horwitz von der University of Virginia in Charlottesville ist von den Ergebnissen fasziniert. Außerdem ist er gespannt, ob nur eines oder mehrere Moleküle an dieser Kupplung beteiligt sind, die entscheidet, ob die fokalen Adhäsionen nun frei umher wandern oder sich dabei immer wieder auf der Unterlage anheften, um die Zelle vorwärts zu ziehen. Wie auch immer der Mechanismus funktioniert, wenn Wissenschaftler ihn erst einmal entschlüsselt haben, können sie vielleicht Medikamente entwickeln, mit denen sie die Bewegung von Zellen – auch von Krebszellen – kontrollieren können.
Siehe auch
- Spektrum der Wissenschaft 1/98, Seite 86
"Integrine"
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