Demografie: Jugend denkt europäisch
Festigt sich das Meinungsbild jüngerer Europäer im Alter zwischen 15 und 35 Jahren in den kommenden Dekaden, so geht die Vereinigung Europas gesicherten Zeiten entgegen. Zumindest in den 15 "alten" Staaten der Europäischen Union (EU) empfinden mehr als zwei Drittel der Befragten dieser Altersklassen neben ihren nationalen auch eine stark europäisch geprägte Identität.
Insgesamt behaupten dies 58 Prozent aller Teilnehmer über 18 Jahren von sich, wobei die Werte für ältere Menschen deutlich unter jenen der jüngeren liegen. Nach Angaben von Wolfgang Lutz vom Weltbevölkerungsprogramm des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalysen im österreichischen Laxenburg und seinen Kollegen fühlen sich vor allem die Jahrgänge ab 1945 und älter rein ihrer Nation verbunden und verneinen eine entsprechende paneuropäische Identität: Nur in diesen Altersgruppen liegen die Zustimmungsquoten im Gesamtschnitt teilweise unter fünfzig Prozent.
Neben diesen Generationsunterschieden ermittelten die Forscher zusätzlich auch nationale Differenzen. Am europäischsten fühlen sich die Luxemburger, die zu knapp achtzig Prozent bejahten, auch international zuhause zu sein – kaum verwunderlich, weist doch der kleine Staat den höchsten Ausländeranteil der früheren EU-Staaten auf. Ebenfalls wenig überraschend rangieren die Briten auf dem letzten Platz dieser Skala: Doch immerhin vierzig Prozent der Befragten stufen sich auch als Europäer ein. Deutschland und Österreich liegen mit 56 beziehungsweise 51 Prozent Zustimmung im Mittelfeld, Italien, Frankreich und Spanien nehmen die Plätze zwei bis vier ein, Schweden und Finnland als relativ neue Mitglieder dagegen die Positionen 13 und 14.
Wegen der europhilen Einstellung der jungen Europäer sehen die Demografen für die EU zuversichtlich in die Zukunft, da sie – weiterhin positive Meinungsbilder der nächsten heranwachsenden Generationen vorausgesetzt – mittelfristig die skeptischeren älteren Bevölkerungsschichten ersetzen werden. Bestätigt wird dies durch einen Rückblick auf das Jahr 1996, als erstmals diese Daten erhoben wurden: In allen Altersklassen nahm seit damals die Identifizierung mit Europa zu – mit am stärksten sogar in den Altersgruppen jenseits von 70 Jahren.
Insgesamt behaupten dies 58 Prozent aller Teilnehmer über 18 Jahren von sich, wobei die Werte für ältere Menschen deutlich unter jenen der jüngeren liegen. Nach Angaben von Wolfgang Lutz vom Weltbevölkerungsprogramm des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalysen im österreichischen Laxenburg und seinen Kollegen fühlen sich vor allem die Jahrgänge ab 1945 und älter rein ihrer Nation verbunden und verneinen eine entsprechende paneuropäische Identität: Nur in diesen Altersgruppen liegen die Zustimmungsquoten im Gesamtschnitt teilweise unter fünfzig Prozent.
Neben diesen Generationsunterschieden ermittelten die Forscher zusätzlich auch nationale Differenzen. Am europäischsten fühlen sich die Luxemburger, die zu knapp achtzig Prozent bejahten, auch international zuhause zu sein – kaum verwunderlich, weist doch der kleine Staat den höchsten Ausländeranteil der früheren EU-Staaten auf. Ebenfalls wenig überraschend rangieren die Briten auf dem letzten Platz dieser Skala: Doch immerhin vierzig Prozent der Befragten stufen sich auch als Europäer ein. Deutschland und Österreich liegen mit 56 beziehungsweise 51 Prozent Zustimmung im Mittelfeld, Italien, Frankreich und Spanien nehmen die Plätze zwei bis vier ein, Schweden und Finnland als relativ neue Mitglieder dagegen die Positionen 13 und 14.
Wegen der europhilen Einstellung der jungen Europäer sehen die Demografen für die EU zuversichtlich in die Zukunft, da sie – weiterhin positive Meinungsbilder der nächsten heranwachsenden Generationen vorausgesetzt – mittelfristig die skeptischeren älteren Bevölkerungsschichten ersetzen werden. Bestätigt wird dies durch einen Rückblick auf das Jahr 1996, als erstmals diese Daten erhoben wurden: In allen Altersklassen nahm seit damals die Identifizierung mit Europa zu – mit am stärksten sogar in den Altersgruppen jenseits von 70 Jahren.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.