Nachwuchsforscher: Jugend forscht: Preiswürdige Bananenflanken
Die Entscheidung dürfte nicht einfach gewesen sein angesichts des Einfallsreichtums der eingereichten Schülerbeiträge. Nun wurden in Freiburg die Sieger des 41. Bundeswettbewerbes "Jugend forscht" ausgezeichnet.
![Horst Köhler am Mikroskop Horst Köhler am Mikroskop](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/175532.jpg)
© Jugend forscht (Ausschnitt)
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Johannes Burkart und Alexander Joos | Am originellsten: Johannes Burkart und Alexander Joos vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach analysierten Tischtennisball-Flugkurven.
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Simon Schmitt (oben), Thomas Gigl (unten) | Simon Schmitt vom Kippenberg-Gymnasium in Bremen ortet Mücken akustisch (oben), Thomas Gigl vom Gymnasium Wolnzach vermisst mit seinem selbst gebauten Spektrografen das Spektrum von Doppelsternen (unten).
Schon zum dritten Mal wurde Marcel Schmittfull vom Celtis-Gymnasium in Schweinfurt ausgezeichnet. Zusammen mit Jörg Metzner hatte er ein neues Messverfahren entwickelt, wie der Druck in Schläuchen bei der Blutwäsche erfasst werden kann. Anstelle der bisherigen Verfahren, die ein T-Stück einsetzen, verwendeten die beiden Jungforscher eine optische Methode. So verhinderten sie, dass das Blut mit Luftsauerstoff in Berührung kommt und dadurch gerinnen könnte. Der zweite Preis für den Bereich Arbeitswelt ging an Jan Krümpel und Christian Borgmann von der Snedwinkela-Realschule in Neuenkirchen, die ein Kontrollsystem für Tiefkühlwaren entwickelten, das über eine Farbveränderung anzeigt, ob die Kühlkette unterbrochen wurde.
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Preisträger Arbeitswelt (oben) und Bio (unten) | Marcel Schmittfull vom Celtis-Gymnasium in Schweinfurt und Jörg Metzner maßen auf neuartige Weise den Druck in Schläuchen (oben), Matthias Hölzer von der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit/Soziales in Jena entdeckte Antibiotisches in Fliegenlarven und -puppen.
Eine handelsübliche Mikrowelle nutzten Jörg Gramich und Philipp Klein vom Kepler-Seminar für Naturwissenschaft in Stuttgart, um damit Kohlenwasserstoffe wie Altöl oder Kunststoff bei Zugabe von Aktivkohle zu zerlegen. Die beiden Jungchemiker erforschten die Reaktionsabläufe und entwickelten ein eigenes, computergestütztes Analysegerät – und bekamen dafür den ersten Preis für den Bereich Chemie. Den zweiten Platz holten sich Sebastian Spohner und Alexej Grjasnow von der Max-Beckmann-Schule in Frankfurt, indem sie Strom aus Tee gewannen – oder Brombeersaft. Dafür hatten sie den Aufbau einer Farbstoff-Solarzelle, einer so genannten Grätzel-Zelle, optimiert.
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Preisträger Chemie (oben) und Geowissenschaften (unten) | Jörg Gramich und Philipp Klein vom Kepler-Seminar für Naturwissenschaft in Stuttgart crackten Altöl in der Mikrowelle (oben), Denis Möller von der Marienschule Hildesheim erfasste lokalklimatische Faktoren in Hildesheim (unten).
Den Bundessieg für Mathematik/Informatik steckte Robert Bamler, inzwischen an der Technischen Universität München, in die Tasche: Er hat das Online-Lexiko Wikipedia auch für den iPod nutzbar gemacht – ein Gerät, das für selbst geschriebene Programme eigentlich gar nicht geeignet ist – zur Freude von inzwischen über 17 000 iPod-Besitzern, die Bamlers Entwicklung bereits einsetzen. Alexander Mensch vom Paul-Gerhardt-Gymnasium in Gräfenhainichen überzeugte die Jury mit einer automatisierten Qualitätskontrolle von Korund-Granulaten, mit der er die aufwändige Prüfung von Hand überflüssig macht – dafür erhielt er den zweiten Platz in diesem Bereich.
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Preisträger Mathematik/Informatik (oben) und Physik (unten) | Robert Bamler, inzwischen an der Technischen Universität München, brachte Wikipedia auf den iPod (oben), Christoph Muster, Jonas Schmöle und Jens Pfeifer vom Physikclub Kassel wollen Physikbücher umschreiben (unten).
Auf dem zweiten Platz landete die Studie von Andrej Stepanchuk und Asar Hage-Ali von der Heinrich-Hertz-Oberschule in Berlin. Die beiden analysierten die hin und her schwankende Bewegung von Objekten, die zu Boden gleiten – wie beispielsweise eines Blattes Papier. Dafür schickten sie Testobjekte wie beispielsweise CDs über eine schiefe Ebene in ein Aquarium und filmten die Bewegung mit einer Digitalkamera, deren Bilder sie anschließend auswerteten.
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Preisträgerin Technik | Sivarathai Loganathan vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Andernach konstruierte ein kostengünstiges Fotometer, das bei drei Wellenlängen gleichzeitig misst.
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