Direkt zum Inhalt

News: Kaffeetrinker bejahen häufiger

Gesundes Gebräu?
Koffein macht aufgeschlossener, berichten Wissenschaftler von der Universität in Queensland. Koffeinkonsumenten haben demnach offensichtlich nicht nur eine bessere Laune, sondern lassen sich auch leichter von eigenen Standpunkten abbringen. Nach Ansicht der Psychologen verbessert der Wirkstoff die Aufnahmefähigkeit des Menschen, der dadurch flexibler und kooperativer handelt.

Pearl Martin und ihre Kollegen baten 150 Probanden um ihre Meinung zu gesellschaftlich diskutierten Themen wie der freiwilligen Sterbehilfe. Im Folgenden erhielten die Versuchspersonen puren Orangensaft oder Saft, dem die Forscher zuvor 200 Milligramm Koffein hinzu gegeben hatten. Nach einer Wartezeit von etwa vierzig Minuten, als das Koffein zu wirken begann, legten die Forscher den Probanden Argumente gegen ihre ursprüngliche Einstellung zur Sterbehilfe vor. Sie befragten die Versuchspersonen erneut. Tatsächlich waren die Probanden, die den Koffeintrank zu sich genommen hatten, leichter von konträren Ansichten zur Sterbehilfe zu überzeugen, als die Placebo-Konsumenten.

Um ausschließen zu können, dass die Probanden durch das Koffein in eine gute Stimmung versetzt worden sind und sich deshalb aufgeschlossener zeigten, gab Martin störende Aufgaben auf. So mussten die Versuchspersonen beispielsweise den Buchstaben "O", wo immer dieser in einem Text vorkam, herausstreichen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.