Präkolumbische Kulturen: Kakaoreste belegen altamerikanischen Handel
Der bislang früheste Nachweis von Kakao auf dem Gebiet der heutigen USA deuten auf einen regen Warenaustausch zwischen Mittel- und dem südwestlichen Nordamerika an. Neben den Rohstoffen übernahmen die beteiligten Völker im heutigen New Mexico vor rund tausend Jahren offensichtlich auch die Trinkgebräuche ihrer Handelspartner.
Das Gewächs gedeiht allerdings nur in tropischem Klima und folglich viel weiter südlich als am Fundort der Keramiken. Crown und Hurst folgern daraus, dass schon damals ein reger Handel zwischen den Maya- und Aztekenreichen Mexikos und den Indianervölkern Nordamerikas stattgefunden haben muss – lange bevor die Spanier die Gebiete eroberten. Zugleich beeinflussten die mexikanischen Kulturen die Sitten und Gebräuche ihrer nördlichen Nachbarn: Wie im Süden konsumierten auch die Chaco-Indianer ihr Kakaogebräu aus zylinderförmigen Krügen, was aber wohl der Elite des Stammes vorbehalten war. Dies lasse darauf schließen, dass mit den Bohnen aus dem Süden das Wissen kam, wie man den edlen Trank richtig präpariert, serviert und goutiert. (dl)
Zu diesem Schluss kommen Patricia Crown von der University of New Mexico in Albuquerque und Jeffrey Hurst vom Hershey Center for Health and Nutrition durch chemische Analysen von Keramikgefäßen aus Pueblo Bonito aus der Zeit um 1000 n. Chr. Dieses historische Dorf der indianischen Chaco-Kultur in New Mexico gilt als damaliges kulturelles Zentrum der Region. Archäologen gruben dort unter anderem Scherben von zylinderförmigen Keramikgefäßen aus, an denen noch vertrocknete Reste einst konsumierter Getränke klebten. Ihre genauere Untersuchung ergab die Verbindung Theobromin – ein eindeutiger Hinweis auf die Kakaopflanze Theobroma cacao beziehungsweise auf Schokolade selbst.
Das Gewächs gedeiht allerdings nur in tropischem Klima und folglich viel weiter südlich als am Fundort der Keramiken. Crown und Hurst folgern daraus, dass schon damals ein reger Handel zwischen den Maya- und Aztekenreichen Mexikos und den Indianervölkern Nordamerikas stattgefunden haben muss – lange bevor die Spanier die Gebiete eroberten. Zugleich beeinflussten die mexikanischen Kulturen die Sitten und Gebräuche ihrer nördlichen Nachbarn: Wie im Süden konsumierten auch die Chaco-Indianer ihr Kakaogebräu aus zylinderförmigen Krügen, was aber wohl der Elite des Stammes vorbehalten war. Dies lasse darauf schließen, dass mit den Bohnen aus dem Süden das Wissen kam, wie man den edlen Trank richtig präpariert, serviert und goutiert. (dl)
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