Sternphysik: Kandidaten für Supernovaexplosion aufgespürt
Astronomen mutmaßen, dass in einem rund 25 000 Lichtjahre von der Erde entfernten Doppelsternsystem bald eine Supernova vom Typ Ia stattfinden könnte. Ihren Beobachtungen zufolge erfüllt V445 Puppis, in dem beständig Material von einem Begleitstern auf einen Weißen Zwerg strömt, alle Voraussetzungen für dieses Schicksal.
Im Jahr 2000 registrierten Forscher in dem System bereits den Ausbruch einer Nova, bei der die äußere Hülle des Weißen Zwergsterns abgesprengt wurde. Über die letzten Jahre haben Patrick Woudt von der University of Cape Town und sein Team mit dem Very Large Telescope die Ausbreitung der dabei ausgeworfenen Materie verfolgt. Die Aufnahmen von V445 Puppis zeigen eine zweigeteilte Materiehülle, die zunächst eine enge Einschnürung aufweist. An den Enden der beiden Gaskeulen befinden sich Knoten, die sich mit einer scheinbaren Geschwindigkeit von 30 Millionen Kilometern pro Stunde nach außen bewegen. Auch die Hülle selbst dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von rund 24 Millionen Kilometern pro Stunde aus.
Zudem zeigen die Beobachtungen der Astronomen, dass die Masse des Weißen Zwergsterns nahe der kritischen Masse liegt: Überschreitet er das knapp anderthalbfache der Sonne, so kollabiert er aufgrund seiner Eigengravitation als Supernova. Noch sei aber nicht klar, ob dieses Schicksal womöglich durch den Masseausstoß im Jahr 2000 abgewandt wurde. Dennoch stehen die Chancen gut, dass der Druck im Inneren des Weißen Zwergsterns durch den andauernden Materiestrom stark anwächst und früher oder später eine Supernova vom Typ Ia hervorruft. (jf)
Im Jahr 2000 registrierten Forscher in dem System bereits den Ausbruch einer Nova, bei der die äußere Hülle des Weißen Zwergsterns abgesprengt wurde. Über die letzten Jahre haben Patrick Woudt von der University of Cape Town und sein Team mit dem Very Large Telescope die Ausbreitung der dabei ausgeworfenen Materie verfolgt. Die Aufnahmen von V445 Puppis zeigen eine zweigeteilte Materiehülle, die zunächst eine enge Einschnürung aufweist. An den Enden der beiden Gaskeulen befinden sich Knoten, die sich mit einer scheinbaren Geschwindigkeit von 30 Millionen Kilometern pro Stunde nach außen bewegen. Auch die Hülle selbst dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von rund 24 Millionen Kilometern pro Stunde aus.
Die vorangegangene Nova von V445 Puppis ist die erste und bislang einzige bekannte, bei der sich im Spektrum keinerlei Hinweise auf Wasserstoff finden lassen, so das Team um Woudt. Auch dem Begleitstern fehlen jegliche Anzeichen von Wasserstoff. Damit erfüllt das System ein wesentliches Merkmal der Supernovae vom Typ Ia.
Zudem zeigen die Beobachtungen der Astronomen, dass die Masse des Weißen Zwergsterns nahe der kritischen Masse liegt: Überschreitet er das knapp anderthalbfache der Sonne, so kollabiert er aufgrund seiner Eigengravitation als Supernova. Noch sei aber nicht klar, ob dieses Schicksal womöglich durch den Masseausstoß im Jahr 2000 abgewandt wurde. Dennoch stehen die Chancen gut, dass der Druck im Inneren des Weißen Zwergsterns durch den andauernden Materiestrom stark anwächst und früher oder später eine Supernova vom Typ Ia hervorruft. (jf)
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