Hurrikane: "Katrina" fällte 320 Millionen Bäume
Der schwere Wirbelsturm "Katrina", der 2005 die US-Metropole New Orleans zerstörte, brachte auch rund 320 Millionen Bäume zum Absterben oder beschädigte sie schwer. Aus der sich nach und nach zersetzenden Biomasse werden nun etwa 105 Millionen Tonnen Kohlenstoff frei.
Damit schwächte der Hurrikan die Wirkung der amerikanischen Wälder als Senke in der globalen Kohlenstoffbilanz zumindest zeitweilig ab, wie Jeffrey Chambers von der Tulane-University in New Orleans und seine Kollegen berechneten. Da sich die Wälder in den Vereinigten Staaten gegenwärtig wieder ausdehnen und teilweise noch in einem relativ jungen Alter sind, nehmen sie jährlich beträchtliche Mengen Kohlendioxid auf und speichern es in ihrem Holz. Geschätzte 75 bis 195 Millionen Tonnen Kohlenstoff werden so pro Jahr durch die Bäume der Atmosphäre entzogen – sofern Naturkatastrophen Wälder nicht großflächig zum Absterben bringen.
Anhand von Satellitendaten ermittelten die Forscher das Ausmaß der Schäden durch Katrina, die als einer der stärksten Wirbelstürme der letzten Jahrzehnte über den Südosten der USA hinwegfegte und die Golfküste schwer in Mitleidenschaft zog. Anschließend berechneten sie daraus näherungsweise die Zahl der toten Bäume und deren Biomasse, wobei Chambers Team zu bedenken gibt, dass der darin gebundene Kohlenstoff über Jahre hinweg freigesetzt und in beträchtlichem Umfang durch die sich regenerierende Vegetation wieder aufgenommen wird. Ereignen sich schwere Naturkatastrophen – also auch Feuer oder Überflutungen – wegen des Klimawandels zukünftig aber häufiger, könnten sie die jeweilige Wiederbewaldung hemmen oder unterbinden. Aus Kohlenstoffsenken würden so Quellen, warnen die Wissenschaftler. (dl)
Damit schwächte der Hurrikan die Wirkung der amerikanischen Wälder als Senke in der globalen Kohlenstoffbilanz zumindest zeitweilig ab, wie Jeffrey Chambers von der Tulane-University in New Orleans und seine Kollegen berechneten. Da sich die Wälder in den Vereinigten Staaten gegenwärtig wieder ausdehnen und teilweise noch in einem relativ jungen Alter sind, nehmen sie jährlich beträchtliche Mengen Kohlendioxid auf und speichern es in ihrem Holz. Geschätzte 75 bis 195 Millionen Tonnen Kohlenstoff werden so pro Jahr durch die Bäume der Atmosphäre entzogen – sofern Naturkatastrophen Wälder nicht großflächig zum Absterben bringen.
Anhand von Satellitendaten ermittelten die Forscher das Ausmaß der Schäden durch Katrina, die als einer der stärksten Wirbelstürme der letzten Jahrzehnte über den Südosten der USA hinwegfegte und die Golfküste schwer in Mitleidenschaft zog. Anschließend berechneten sie daraus näherungsweise die Zahl der toten Bäume und deren Biomasse, wobei Chambers Team zu bedenken gibt, dass der darin gebundene Kohlenstoff über Jahre hinweg freigesetzt und in beträchtlichem Umfang durch die sich regenerierende Vegetation wieder aufgenommen wird. Ereignen sich schwere Naturkatastrophen – also auch Feuer oder Überflutungen – wegen des Klimawandels zukünftig aber häufiger, könnten sie die jeweilige Wiederbewaldung hemmen oder unterbinden. Aus Kohlenstoffsenken würden so Quellen, warnen die Wissenschaftler. (dl)
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