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News: Katzen aus dem Eisschrank

Nicht wenige Tierarten auf unserer Welt sind vom Aussterben bedroht, und meist gibt es verschiedenste Ansätze und Meinungen, wie ihr Fortbestand doch noch gesichert werden könnte. Ein in Amerika durchgeführtes Experiment an Katzen beschäftigt sich mit einer Technik, die vielleicht in diese Richtung genutzt werden könnte: die Transplantation eines tiefgekühlten Embryos einer Rasse in ein Muttertier einer anderen Rasse. In New Orleans wurde eine ordinäre Hauskatze Mutter einer Afrikanischen Wildkatze.
Nach Meinung von Betsy Dresser vom Audubon Center for Research of Endangered Species in New Orleans boten sich Hauskatzen für ein solches Experiment geradezu an. Allein in den USA leben 65 Millionen dieser Tiere – also kein Mangel an potentiellen Müttern. Sechs Jahre lang wurden Hauskatzen die Embryos fremder Rassen eingepflanzt, bevor 1994 ein erster Erfolg verzeichnet werden konnte: Eine der Katzen gebar eine Indische Wüstenkatze. Jetzt wurde die Technik auf tiefgekühlte Embryos erweitert. Am 24. November wurde eine Hauskatze namens "Cayenne" stolze Mutter eines Kätzchens, welches aus einem "gefrorenen" Embryo der Rasse Felis silvestris lybica heranwuchs.

Das Ereignis bestärkt die Wissenschaftler in der Hoffnung, das Aussterben solcher Arten verhindern zu können, die sich selbst kaum noch fortpflanzen, deren Embryos aber tiefgekühlt konserviert werden können. Aber heute ist diese Technik der Transplantation für die meisten Spezies noch zu schwierig und als routinemäßiger Weg zu teuer, sagt zum Beispiel Barbara Durrant vom Zoo von San Diego.

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