News: Kaufe niemals zwischen Tür und Angel
Die Störungen sind vielfältig: Es kann zum Aussetzen einzelner Herzschläge (Extrasystolen), zu unregelmäßigen Schlägen (Palpitationen) oder zu einem beschleunigtem Herzschlag (Tachycardia) kommen sowie zu Atemnot, Übelkeit, Schwindelanfällen und sogar vereinzelt Ohnmacht (Syncopal-Episoden). McIvors Gruppe veröffentlichte auch in der Zeitschrift Pacing Clinical Electrophysiology eine Laborstudie über diesen Effekt. Darin berichten sie, daß 48 von 50 untersuchten Patienten, sofern sie im Eingangsbereich still stehenblieben (z.B. um zu stöbern), von einer Herzschrittmacher-Beeinflussung betroffen waren. Hingegen litten nur drei der 50 an den genannten Symptomen, wenn sie zügig durch den Eingangsbereich hindurchschritten.
Im Eingangsbereich angebrachte Überwachungssysteme gibt es bereits seit Jahren, und man hat sich an ihren Anblick gewöhnt. Sie werden aber immer größer – angepaßt an die ebenfalls immer riesiger werdenden Einkaufszentren und Kaufhäuser – und werden deshalb neuerdings versteckter angebracht, hinter Wänden und unter dem Fußboden. Die zu überwachenden Eingangszonen sind inzwischen fünf bis 13 Meter breit, und so werden Sicherheitsanlagen mit Magnetfeldern von 3500 Millivolt gebaut. Herzschrittmacher sind aber so entworfen, daß sie Herzschläge von zehn Millivolt verkraften. Es ist also nicht verwunderlich, daß sie bei 3500 Millivolt verrückt spielen.
Jedes Jahr werden 300 000 neue Herzschrittmacher eingesetzt, um über batteriebetriebene elektronische Impulse verlangsamte oder unregelmäßige Herzschläge anzuregen. Solange sich aber die Hersteller von Herzschrittmachern und die von Überwachungssystemen nicht zusammensetzen und Standards ausarbeiten, werden Menschen mit einem Herzschrittmacher sehr genau aufpassen müssen. Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe sollten sie mit diesen akustomagnetischen Systemen nicht allzu häufig in Kontakt kommen.
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