Stammzellforschung: Keimzellvorläufer aus iP-Stammzellen hergestellt
Forscher haben erstmals menschliche induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) in Keimzellvorläufer umgewandelt. Das Team um Amander Clark von der University of California hofft, dass die Methode eines Tages in der Reproduktionsmedizin zum Einsatz kommt. Sollten sich aus diesen Vorläufern Eizellen und Spermien produzieren lassen, könnten auch Unfruchtbare sich damit fortpflanzen, ohne auf Spenderzellen angewiesen zu sein.
Seit gut einem Jahr sind Wissenschaftler dazu in der Lage, menschliche Zellen in iPS umzuwandeln, welche sich wie embryonale Stammzellen zu jeder möglichen Gewebezelle weiterentwickeln können. Dazu werden verschiedene Transkriptionsfaktoren meist mit Hilfe von Viren in die Zelle eingeschleust, die sich daraufhin in einen embryonalen Zustand zurückentwickelt. Clark und Kollegen wandten nun die gleiche Technik an, um eine Ausdifferenzierung der iPS zu Keimvorläufern zu bewirken. Dies war ihnen zuvor schon mit gespendeten embryonalen Stammzellen gelungen, deren Nutzung und Gewinnung aber umstritten ist.
Allerdings funktionierten einige für die Ausdifferenzierung wichtigen regulatorischen Prozesse in den auf iPS basierenden Vorläufern nicht optimal. Diese entwickelten sich in einem Medium aus natürlichen embryonalen Keimzellen deutlich besser. Offenbar unterstützen Signalmoleküle der anderen Zellen aktiv die künstlich herbeigeführte Umwandlung, vermuten die Forscher. (ne)
Seit gut einem Jahr sind Wissenschaftler dazu in der Lage, menschliche Zellen in iPS umzuwandeln, welche sich wie embryonale Stammzellen zu jeder möglichen Gewebezelle weiterentwickeln können. Dazu werden verschiedene Transkriptionsfaktoren meist mit Hilfe von Viren in die Zelle eingeschleust, die sich daraufhin in einen embryonalen Zustand zurückentwickelt. Clark und Kollegen wandten nun die gleiche Technik an, um eine Ausdifferenzierung der iPS zu Keimvorläufern zu bewirken. Dies war ihnen zuvor schon mit gespendeten embryonalen Stammzellen gelungen, deren Nutzung und Gewinnung aber umstritten ist.
Allerdings funktionierten einige für die Ausdifferenzierung wichtigen regulatorischen Prozesse in den auf iPS basierenden Vorläufern nicht optimal. Diese entwickelten sich in einem Medium aus natürlichen embryonalen Keimzellen deutlich besser. Offenbar unterstützen Signalmoleküle der anderen Zellen aktiv die künstlich herbeigeführte Umwandlung, vermuten die Forscher. (ne)
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