Direkt zum Inhalt

News: Kein Gen-Mais für hungernde Menschen in Sambia

Die Regierung Sambias lehnt Hilfslieferungen mit genetisch verändertem Mais für ihre hungernde Bevölkerung vorerst ab. Das teilte der Gesundheitsminister des Landes Brian Chituwo im Rahmen des UN-Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg mit. Die Regierung wolle zunächst weiter über das Gesundheitsrisiko von Gen-Mais diskutieren und wahrscheinlich Ende September eine Entscheidung fällen. Voreilige Beschlüsse könnten seiner Meinung nach zu Unruhen in der Bevölkerung führen.

Fast 2,5 Millionen Menschen leiden allein in Sambia unter der schwersten Hungersnot seit zehn Jahren. Insgesamt sind in sechs Ländern des südlichen Afrikas etwa 13 Millionen Menschen betroffen. Auch die Regierung Zimbabwes lehnt Hilfslieferungen mit Gen-Mais ab. Ein Sprecher der EU ist skeptisch, ob genug nicht genetisch veränderter Mais in die Region geliefert werden könne.

  • Quellen
Reuters
United Nations World Summit on Sustainable Development, Johannesburg (26.8.-4.9.2002)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.