Ernährung: Kein höheres Herzinfarktrisiko bei "Atkins"-Diäten
Das Risiko, bei kohlenhydratarmen Diäten wie der Atkins-Diät an Erkrankungen der Herzkranzgefäße zu leiden, ist nicht größer als bei herkömmlicher, kohlenhydratreicher Ernährung. Diese Befürchtung bestand, weil der Verzicht auf Kohlenhydrate im Gegenzug einen erhöhten Konsum von Fetten und Eiweißen nach sich zieht.
Eine zwanzig Jahre umfassende Langzeitstudie von Frank Hu und Kollegen von der Harvard School of Public Health, in deren Mittelpunkt das Essverhalten von 82 802 Frauen stand, widerlegte nun diese Annahme. Fette gelten als ein Hauptverursacher von koronarer Herzerkrankung und Herzinfarkt.
Wer seinen zusätzlichen Energiebedarf vornehmlich durch pflanzliche Produkte deckte, konnte sein Krankheitsrisiko trotz "Low-Carb-Diät" sogar um rund 30 Prozent senken, stellten die Forscher fest.
Low-Carb-Diäten, die zumeist auf Robert Atkins und seine Ratgeber der 1970er Jahre zurückgehen, sollen den Stoffwechsel dazu bringen, anstelle der leicht verdaulichen Kohlenhydrate die eigenen Fettreserven als Energielieferanten heranzuziehen. Vermeidet man zucker- und stärkehaltige Produkte, steigt der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark an. Der Körper greift dann eher bei der im Fettgewebe gespeicherten Energie zu und schüttet außerdem weniger Insulin aus, das Körperfett bildet, wenn es den durch Zucker oder Stärke in die Höhe getriebenen Blutzuckerspiegel senkt.
Nach wie vor warnen Kritiker jedoch vor einem zu hohen Anteil von Fetten und Eiweißen in der Nahrung: Stark eiweißreiche Kost könne etwa zu Nierenschäden führen, und vor allem tierische Fette seien nicht nur als Dickmacher bekannt, sondern erhöhten auch den Cholesterinspiegel.
Doch auch übermäßig kohlenhydratreiche Ernährung ist nicht ohne Risiko: Sie kann über den Umweg eines zu hohen Blutzuckerspiegels ebenfalls zu Problemen mit dem Herz führen. Die Forscher raten deshalb zu einer Ernährungsweise mit wenig Kohlenhydraten und einem hohen Anteil an pflanzlichen Fetten und Eiweiß. (jd)
Eine zwanzig Jahre umfassende Langzeitstudie von Frank Hu und Kollegen von der Harvard School of Public Health, in deren Mittelpunkt das Essverhalten von 82 802 Frauen stand, widerlegte nun diese Annahme. Fette gelten als ein Hauptverursacher von koronarer Herzerkrankung und Herzinfarkt.
Wer seinen zusätzlichen Energiebedarf vornehmlich durch pflanzliche Produkte deckte, konnte sein Krankheitsrisiko trotz "Low-Carb-Diät" sogar um rund 30 Prozent senken, stellten die Forscher fest.
Low-Carb-Diäten, die zumeist auf Robert Atkins und seine Ratgeber der 1970er Jahre zurückgehen, sollen den Stoffwechsel dazu bringen, anstelle der leicht verdaulichen Kohlenhydrate die eigenen Fettreserven als Energielieferanten heranzuziehen. Vermeidet man zucker- und stärkehaltige Produkte, steigt der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark an. Der Körper greift dann eher bei der im Fettgewebe gespeicherten Energie zu und schüttet außerdem weniger Insulin aus, das Körperfett bildet, wenn es den durch Zucker oder Stärke in die Höhe getriebenen Blutzuckerspiegel senkt.
Nach wie vor warnen Kritiker jedoch vor einem zu hohen Anteil von Fetten und Eiweißen in der Nahrung: Stark eiweißreiche Kost könne etwa zu Nierenschäden führen, und vor allem tierische Fette seien nicht nur als Dickmacher bekannt, sondern erhöhten auch den Cholesterinspiegel.
Doch auch übermäßig kohlenhydratreiche Ernährung ist nicht ohne Risiko: Sie kann über den Umweg eines zu hohen Blutzuckerspiegels ebenfalls zu Problemen mit dem Herz führen. Die Forscher raten deshalb zu einer Ernährungsweise mit wenig Kohlenhydraten und einem hohen Anteil an pflanzlichen Fetten und Eiweiß. (jd)
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