Exobiologie: Kein Leben im Zentrum der Milchstraße
Über 100 Planeten haben Astronomen bislang außerhalb des Sonnensystems gefunden, und sie vermuten noch viel mehr Welten in unserer Galaxis. Die Chancen sind also groß, dass wir doch nicht so alleine dastehen im Universum. Aber manche Regionen geben dem Leben absolut keine Chance.
Manchmal ist es beruhigend, einen Platz weit draußen am Rand zu haben. Würde die Erde zu nahe am Zentrum der Milchstraße liegen, hätte sich kein Leben auf ihr entwickeln können, berichten Antony Stark vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und seine Kollegen. Im Schnitt alle zwanzig Millionen Jahre geht dort nach Angabe der Wissenschaftler ein Feuerwerk von wahrhaft kosmischen Ausmaßen los und überschwemmt im weiten Umkreis alle Sterne und Planeten mit tödlichen Strahlendosen.
Seinen Anfang hat das Inferno in etwa 500 Lichtjahren Entfernung vom Zentrum. Dort sammelt sich nach und nach Gas in einem riesigen Ring an. Unter dem Einfluss der umgebenden Sterne verdichtet es sich langsam bis zu einem kritischen Wert. Ist der überschritten, kollabiert das Gas in Richtung Mitte der Galaxis. Einen Teil davon schluckt das gewaltige Schwarze Loch im Zentrum, aber selbst das kann die rund 30-millionenfache Masse der Sonne an Gas nicht aufnehmen. "Es ist, als wollten Sie mit einem Feuerwehrschlauch einen Trinknapf für Ihren Hund auffüllen", vergleicht Stark.
Der Löwenanteil des Gases verdichtet sich, bildet Wirbel und schließlich Sterne. Sehr viele und sehr große Sterne auf einmal. Je massereicher ein Stern jedoch ist, umso schneller verbraucht er sein Fusionsmaterial und brennt aus. Während die Sonne eine Lebensdauer von etwa zehn Milliarden Jahre hat, ist so ein Riese bereits nach wenigen Millionen Jahren am Ende: Er explodiert in einer Supernova, bei der genug energiereiche Strahlung frei wird, um das gesamte galaktische Zentrum zu sterilisieren. Leben hätte dort keine Chance.
Zum Glück liegt die Erde etwa 25 000 Lichtjahre weit weg – und damit in Sicherheit. Bis zum nächsten Feuerwerk in der Milchstraße dauert es auch noch eine gewisse Zeit. Starks Team hat die Konzentration der Gaswolke mit dem Antarctic Submillimeter Telescope and Remote Observatory vermessen und festgestellt, dass der nächste Kollaps vermutlich innerhalb der kommenden zehn Millionen Jahre passieren wird.
In weiter entfernten fremden Galaxien beobachten Forscher ähnliche Vorgänge. Vor allem, wenn zwei Sternensysteme miteinander kollidieren, steigt die Dichte ihrer Gase sprunghaft an, und die Sternenbildung gerät außer Rand und Band. Wie gut, dass wir dabei nicht in der ersten Reihe sitzen.
Seinen Anfang hat das Inferno in etwa 500 Lichtjahren Entfernung vom Zentrum. Dort sammelt sich nach und nach Gas in einem riesigen Ring an. Unter dem Einfluss der umgebenden Sterne verdichtet es sich langsam bis zu einem kritischen Wert. Ist der überschritten, kollabiert das Gas in Richtung Mitte der Galaxis. Einen Teil davon schluckt das gewaltige Schwarze Loch im Zentrum, aber selbst das kann die rund 30-millionenfache Masse der Sonne an Gas nicht aufnehmen. "Es ist, als wollten Sie mit einem Feuerwehrschlauch einen Trinknapf für Ihren Hund auffüllen", vergleicht Stark.
Der Löwenanteil des Gases verdichtet sich, bildet Wirbel und schließlich Sterne. Sehr viele und sehr große Sterne auf einmal. Je massereicher ein Stern jedoch ist, umso schneller verbraucht er sein Fusionsmaterial und brennt aus. Während die Sonne eine Lebensdauer von etwa zehn Milliarden Jahre hat, ist so ein Riese bereits nach wenigen Millionen Jahren am Ende: Er explodiert in einer Supernova, bei der genug energiereiche Strahlung frei wird, um das gesamte galaktische Zentrum zu sterilisieren. Leben hätte dort keine Chance.
Zum Glück liegt die Erde etwa 25 000 Lichtjahre weit weg – und damit in Sicherheit. Bis zum nächsten Feuerwerk in der Milchstraße dauert es auch noch eine gewisse Zeit. Starks Team hat die Konzentration der Gaswolke mit dem Antarctic Submillimeter Telescope and Remote Observatory vermessen und festgestellt, dass der nächste Kollaps vermutlich innerhalb der kommenden zehn Millionen Jahre passieren wird.
In weiter entfernten fremden Galaxien beobachten Forscher ähnliche Vorgänge. Vor allem, wenn zwei Sternensysteme miteinander kollidieren, steigt die Dichte ihrer Gase sprunghaft an, und die Sternenbildung gerät außer Rand und Band. Wie gut, dass wir dabei nicht in der ersten Reihe sitzen.
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