News: Kein Zusammenhang zwischen Agent Orange und Leukämie?
Eine amerikanische Studie bezweifelt den bisher angenommen Zusammenhang zwischen dem Herbizid Agent Orange und akuter myeloblastischer Leukämie. Bisher galt es als erwiesen, dass Kinder amerikanischer Veteranen häufiger an Leukämie erkrankten, weil ihre Eltern in den sechziger Jahren während des Vietnamkrieges Agent Orange ausgesetzt waren. Nach Angaben von Wissenschaftlern des Institute of Medicine der National Academy of Sciences beruht diese Annahme jedoch im Wesentlichen auf einer Studie des australischen Institute of Health and Welfare, die fehlerhaft sei. Nach Korrektur der Fehler ließe sich kein signifikanter Zusammenhang mehr zwischen Leukämie und dem Pestizid nachweisen.
Die Vereinigten Staaten hatten zwischen 1962 und 1970 schätzungsweise 35 Millionen Liter Agent Orange zur Entlaubung vietnamesischer Wälder versprüht. Das dioxinhaltige Herbizid steht im Verdacht, mehrere Krankheiten wie Krebs oder Diabetes auszulösen. Nach offiziellen Schätzungen erkrankten 500 bis 1000 Kinder amerikanischer Soldaten an akuter myeloblastischer Leukämie.
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