Sommerloch heute: Keine Angst vor Harry Potter
Kurz vor Erscheinen des geplanten letzten Bandes um Harry Potter beruhigen amerikanische Forscher besorgte Eltern und Lehrer: Die Romane treiben Kinder nicht in Richtung Okkultismus, sondern vermitteln vor allem die herausragende Bedeutung von Freundschaft und Mut. Die Bücher seien durchaus auch für sehr bibeltreue Familien geeignet, um ihren Kindern moralische Botschaften nahezubringen und kulturell Populäres auch aus dem Blickwinkel des Glaubens bewerten zu lernen.
Mary Whitney und Elisabeth Vozzola vom Saint Joseph College in West Harford hatten sich bereits in einer 2005 veröffentlichten Studie sehr gründlich damit auseinander gesetzt, welchen Effekt die in den Romanen allgegenwärtige Zauberei und Magie – insbesondere die dunkle Seite davon – auf junge und erwachsene Leser ausübt.
In der neueren Arbeit konzentrierten sich die Forscherinnen nun auf Familien bibeltreuer Christen, die die größten Bedenken gegenüber Joanne Rowlings Büchern geäußert hatten. Manche dieser Familien fühlten eine tiefe moralische Verpflichtung, ihre Kinder vor solcher Magie wie in Harry Potter beschrieben zu schützen, auch wenn es sich um pure Fantasie handele, erklärt Vozzola. Doch seien die Kinder sehr wohl in der Lage gewesen, das Gelesene vor dem Hintergrund ihrer Erziehung entsprechend zu filtern und zu verarbeiten.
Kritiker wie Befürworter seien sich von Beginn an einig gewesen, dass die Bücher eine starke moralische Botschaft transportierten, so die Forscherinnen weiter. Jetzt aber könne man mit Sicherheit sagen, dass es dabei um die überragende Rolle von Freundschaft und Mut gehe, also eine überragend positive. Das sollte auch letzte Bedenken gegen die Romanreihe ausräumen, Kinder lernten daraus vor allem den Antrieb, Regeln zu brechen. (af)
Mary Whitney und Elisabeth Vozzola vom Saint Joseph College in West Harford hatten sich bereits in einer 2005 veröffentlichten Studie sehr gründlich damit auseinander gesetzt, welchen Effekt die in den Romanen allgegenwärtige Zauberei und Magie – insbesondere die dunkle Seite davon – auf junge und erwachsene Leser ausübt.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
Befragungen über Jahre hinweg hatten die Befürchtungen nicht bestätigen können, dass Kinder dadurch verwirrt würden und stärkeres Interesse an okkulten Praktiken entwickelten. In der neueren Arbeit konzentrierten sich die Forscherinnen nun auf Familien bibeltreuer Christen, die die größten Bedenken gegenüber Joanne Rowlings Büchern geäußert hatten. Manche dieser Familien fühlten eine tiefe moralische Verpflichtung, ihre Kinder vor solcher Magie wie in Harry Potter beschrieben zu schützen, auch wenn es sich um pure Fantasie handele, erklärt Vozzola. Doch seien die Kinder sehr wohl in der Lage gewesen, das Gelesene vor dem Hintergrund ihrer Erziehung entsprechend zu filtern und zu verarbeiten.
Kritiker wie Befürworter seien sich von Beginn an einig gewesen, dass die Bücher eine starke moralische Botschaft transportierten, so die Forscherinnen weiter. Jetzt aber könne man mit Sicherheit sagen, dass es dabei um die überragende Rolle von Freundschaft und Mut gehe, also eine überragend positive. Das sollte auch letzte Bedenken gegen die Romanreihe ausräumen, Kinder lernten daraus vor allem den Antrieb, Regeln zu brechen. (af)
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