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Sommerloch heute: Kerzen verschlechtern die Luftqualität

Im Kerzenschein
Kerzenflackern beim romantischen Abendessen mag vielleicht für eine angenehme Atmosphäre sorgen, die tatsächliche Luftqualität im Raum leidet allerdings erheblich. Das ermittelten die Forscher Rhullah Massoudi und Amid Hamidi von der South Carolina State University in einer Studie, die sie jetzt im Rahmen einer Konferenz vorstellten.

Die Forscher ließen dazu im Labor mehrere Kerzen aus Paraffin, Wachs und auf Sojabohnen-Basis brennen und maßen die Verbrennungsprodukte nach sechs bis sieben Stunden. Besonders schädlich seien demnach Paraffinkerzen.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
In geschlossenen Räumen entzündet, könnten sie starke Luftverschmutzung verursachen und Alkane, Alkene sowie das Benzol Toluol freisetzen, das in hohen Mengen Krebs erregend ist.

"Eine gelegentliche Paraffinkerze wird niemanden gefährden", bewertet Hamidi seine Ergebnisse. "Aber wer jeden Tag und über viele Jahre viele Paraffinkerzen entzündet, um in einem ungelüfteten Badezimmer beispielsweise bei Kerzenschein in die Wanne zu steigen, könnte Probleme bekommen."

Vermeiden könne man mögliche Gesundheitsrisiken wie Asthma und Krebserkrankungen aber durch einfache Maßnahmen: So würde das Lüften eines Raums die Belastungen stark reduzieren. Auch der Griff zu Kerzen aus Bienenwachs oder Soja böte eine Alternative, da diese keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthielten. (tak)
  • Quellen
Massoudi, R., Hamidi, A.: Emission products of petroleum-based candles. 283. National Meeting of the American Chemical Society, Division of Environmental Chemistry, Washington, 19.8.2009.

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