Auch ein halbes Jahr nach einem Krankenhausaufenthalt können Kinder psychologische Störungen zeigen – und zwar unabhängig davon, ob die Kinder auf einer Intensivstation oder einer regulären Station lagen. Zu diesem Ergebnis kommt Janet Rennick vom Montreal Children's Hospital, als sie die These überprüfen wollte, dass Kinder insbesondere unter dem Aufenthalt auf einer Intensivstation leiden.

Hierzu untersuchte sie 60 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren sechs Wochen und sechs Monate nach einem Krankenhausaufenthalt. Dabei zeigte sich, dass insbesondere jüngere Kinder, die eine umfangreiche medizinische Behandlung hinter sich hatten, auch noch nach einem halben Jahr unter Ängsten und Verhaltensstörungen litten. Der Ort der medizinischen Betreuung – Intensivstation oder nicht – schien dabei allerdings keine Rolle zu spielen.