Sonnensystem: Kippten Einschläge Plutos Achse?
Einschläge von planetaren Objekten könnten in der Vergangenheit die Achsen von Pluto und seinem Mond Charon aus der ursprünglichen Lage gekippt haben. Da bislang keine detailreichen Aufnahmen der beiden Oberflächen existieren, gibt es für diese Hypothese allerdings keine Belege.
Schon vor etwa dreißig Jahren vermutete Jay Melosh von der Universität von Arizona in Tucson, dass durch Einschläge verursachte Senken die Masse von Himmelskörpern so umverteilen könnten, dass sie ihre Lage im Raum verändern müssten, um sich erneut zu stabilisieren. Francis Nimmo von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz und sein Team berechneten nun, dass die größten Krater auf den Saturnmonden Tethys und Rhea sowie dem Uranusmond Titania zu einer um etwa vier, sieben beziehungsweise zwölf Grad veränderten Ausrichtung führten.
Wegen ihrer im Gegensatz zu anderen Objekten langsamen Rotation – nur eine Drehung in über sechs Tagen – sind die Achsen von Pluto und dem etwa halb so großen Charon vergleichsweise instabil. Die Forscher vermuten deshalb, dass sich Pluto um zehn und Charon um zwanzig Grad geneigt haben könnte, vorausgesetzt sie besitzen Einschlagkrater, die ähnlich groß sind wie diejenigen der untersuchten Monde.
Im Moment sind allerdings noch keine Einschlagkrater auf den Oberflächen von Pluto und Charon bekannt, da die Auflösung der Bilder zu gering ist. Die Raumsonde New Horizons könnte bei ihrer Ankunft im Jahr 2015 Klarheit schaffen. (mp)
Schon vor etwa dreißig Jahren vermutete Jay Melosh von der Universität von Arizona in Tucson, dass durch Einschläge verursachte Senken die Masse von Himmelskörpern so umverteilen könnten, dass sie ihre Lage im Raum verändern müssten, um sich erneut zu stabilisieren. Francis Nimmo von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz und sein Team berechneten nun, dass die größten Krater auf den Saturnmonden Tethys und Rhea sowie dem Uranusmond Titania zu einer um etwa vier, sieben beziehungsweise zwölf Grad veränderten Ausrichtung führten.
Wegen ihrer im Gegensatz zu anderen Objekten langsamen Rotation – nur eine Drehung in über sechs Tagen – sind die Achsen von Pluto und dem etwa halb so großen Charon vergleichsweise instabil. Die Forscher vermuten deshalb, dass sich Pluto um zehn und Charon um zwanzig Grad geneigt haben könnte, vorausgesetzt sie besitzen Einschlagkrater, die ähnlich groß sind wie diejenigen der untersuchten Monde.
Im Moment sind allerdings noch keine Einschlagkrater auf den Oberflächen von Pluto und Charon bekannt, da die Auflösung der Bilder zu gering ist. Die Raumsonde New Horizons könnte bei ihrer Ankunft im Jahr 2015 Klarheit schaffen. (mp)
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