News: Klein, kleiner - noch klitzekleiner
In den Physical Review Letters vom 23. November (Abstract) stellen nun Franco Laeri von der Technischen Universität Darmstadt und seine Kollegen einen Mikrolaser vor, der viele dieser Probleme umgeht. Anstatt einen Kristall zu ätzen, züchteten die Wissenschaftler aus Aluminumphosphat Zeolitkristalle, deren Wände gerade richtig geformt sind, um die Lichtenergie einzufangen. Bei dem als Totalreflexion bezeichneten Phänomen bewegt sich das Licht entlang der Wände und bleibt somit im Inneren des Resonators, anstatt nach außen zu dringen.
In das Zeolit spritzten die Forscher dann den Farbstoff Pyridin-2. Werden die Pyridin-2-Moleküle richtig in den Resonator eingepaßt, stören sie einander nicht und emittieren das Laserlicht sehr gut. Nachdem die Moleküle von einem anderen Laser angeregt wurden, beginnt der Farbstoff Photonen zu emittieren, die wir als Laserlicht wahrnehmen. Wie bei Mikrolasern üblich, verliert der Resonator nicht die Anregungsenergie. Dadurch ist die Lichtemission des Lasers äußerst effektiv – und das Problem der Überhitzung tritt nicht mehr auf.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.