News: Kleine Helden der Forschung
Fröhliches Getratsche im Treppenhaus, Kinder, die mehrere Stufen auf einmal nehmen – so lebendig ging es bei der Esoc wahrscheinlich schon lange nicht mehr zu wie am 15. Februar, dem Tag der Preisverleihung des Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht“ der Region Hessen-Süd.
Insgesamt 83 Teilnehmer zwischen 10 und 21 Jahren waren gekommen, um ihre Arbeiten vorzustellen – und gespannt auf die Preisverleihung am Nachmittag zu warten.
Und das lohnte sich, denn viele gingen mit einem Buch-, Sach- oder Geldpreis nach Hause – einige gar mit der Zulassung für den Landeswettbewerb.
In welcher Schulstunde und an welchem Tag schreibt man die besten Mathearbeiten? Wie unterscheidet sich das Spielverhalten der Bonobos und der Orang Utans oder welche Zahnbürsten nutzen sich nach dreimonatigem Gebrauch am meisten ab? All solche Fragen standen im Zentrum der Arbeiten, die die Jungforscher auf ihren Postern in der Halle des Esoc den Besuchern präsentierten. Teilweise hatten sie ihre Forschungsarbeiten mit Excel-Tabellen, selbst geschriebenen Computerprogrammen und Balkendiagrammen ausgewertet. Andere hatten ihre Experimente mit Fotos und genauen Beschreibungen genaustens dokumentiert.
Auch die Raumfahrt kam nicht zu kurz. Der elfjährige Lukas Bechtel etwa hatte aus einer Plastikflasche, Karton und Isolierband eigene kleine Raketen gebaut, deren Reichweite er maß. Dazu füllte er die 0,5- und 1-Literflaschen zu jeweils 30 bis 55 Prozent mit Wasser, verschloss sie mit einem Weinkorken und pumpte sie anschließend mit einer Luftpumpe über ein Fahrradventil auf, sodass sich darin ein Überdruck aufbaute. Von einer Abschussrampe aus ließ sich der Weinkorken über einen Gummizug leicht ziehen und die Rakete in die Luft abfeuern. Durch den Rückstoß flog sie bis zu 37 Meter weit.
Um einiges aufwändiger und elaborierter war die Arbeit der 16-jährigen Yunyi Pan, die einen Ionenantrieb für Satelliten, einen speziellen Lorentz-Thruster, entwickelt und dazu Experimente durchgeführt hatte. Lukas Bechtel und Yunyi Pan erhielten für ihre Arbeiten beide einen ersten Preis und wurden zum Landeswettbewerb zugelassen.
Dieses systematische Vorgehen, die Kreativität, Neugier, das Durchhaltevermögen und die Präsentationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler lobten der stellvertretende Leiter des Esoc, Jean-François Kaufeler, und die Vertreter der Stiftung „Jugend forscht“ Dr. Paul Schlöder und Dr. Nico Kock bei der Feierstunde. Und auch die Vertreter der Esa freuten sich über den Enthusiasmus der Kinder und Jugendlichen: „Je früher man anfängt, sie für die Technik zu interessieren, desto begeisterter sind sie, und die Raumfahrt ist ein gutes Vehikel“, erläuterte der Pressebeauftragte des Esoc, Bernhard von Weye, das Engagement der europäischen Weltraumagentur.
Stephanie Hügler
Und das lohnte sich, denn viele gingen mit einem Buch-, Sach- oder Geldpreis nach Hause – einige gar mit der Zulassung für den Landeswettbewerb.
In welcher Schulstunde und an welchem Tag schreibt man die besten Mathearbeiten? Wie unterscheidet sich das Spielverhalten der Bonobos und der Orang Utans oder welche Zahnbürsten nutzen sich nach dreimonatigem Gebrauch am meisten ab? All solche Fragen standen im Zentrum der Arbeiten, die die Jungforscher auf ihren Postern in der Halle des Esoc den Besuchern präsentierten. Teilweise hatten sie ihre Forschungsarbeiten mit Excel-Tabellen, selbst geschriebenen Computerprogrammen und Balkendiagrammen ausgewertet. Andere hatten ihre Experimente mit Fotos und genauen Beschreibungen genaustens dokumentiert.
Auch die Raumfahrt kam nicht zu kurz. Der elfjährige Lukas Bechtel etwa hatte aus einer Plastikflasche, Karton und Isolierband eigene kleine Raketen gebaut, deren Reichweite er maß. Dazu füllte er die 0,5- und 1-Literflaschen zu jeweils 30 bis 55 Prozent mit Wasser, verschloss sie mit einem Weinkorken und pumpte sie anschließend mit einer Luftpumpe über ein Fahrradventil auf, sodass sich darin ein Überdruck aufbaute. Von einer Abschussrampe aus ließ sich der Weinkorken über einen Gummizug leicht ziehen und die Rakete in die Luft abfeuern. Durch den Rückstoß flog sie bis zu 37 Meter weit.
Um einiges aufwändiger und elaborierter war die Arbeit der 16-jährigen Yunyi Pan, die einen Ionenantrieb für Satelliten, einen speziellen Lorentz-
Dieses systematische Vorgehen, die Kreativität, Neugier, das Durchhaltevermögen und die Präsentationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler lobten der stellvertretende Leiter des Esoc, Jean-
Stephanie Hügler
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