News: Klima auf Heißen Jupitern erforscht
Forscher um Heather Knutson vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge erstellten mit Hilfe des Weltraumteleskops Spitzer die erste Temperaturkarte eines Heißen Jupiters. Ein anderes Team um Joseph Harrington von der University of Central Florida enttarnte mit Spitzer den bislang heißesten Gasriesen.
Die beiden Trabanten HD 189733b und HD 149026b gehören zu den Transitplaneten, die von der Erde aus betrachtet bei jedem Umlauf vor ihrem Stern vorüberziehen. Auf Grund ihrer geringen Entfernung zu ihrem Zentralgestirn führen sie eine gebunden Rotation durch, das heißt, sie weisen immer dieselbe Seite zur Sonne. Durch die enorme Hitze geben sie Wärmestrahlung ab, die die Forscher mit dem Infrarotteleskop Spitzer auffingen. Läuft der Gasriese hinter seinem Stern entlang, so verschwindet mit ihm auch seine infrarote Strahlung. Aus dem Helligkeitsverlauf in diesem Spektralbereich bestimmten Knutson und ihr Team die von dem Planeten ausgehende Wärmestrahlung. Auf der Sonnenseite herrschen den Daten zufolge Temperaturen von 930 Grad Celsius, auf der Nachtseite immerhin noch 650 Grad Celsius. Auf Grund dieses erstaunlich geringen Unterschiedes, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass starke Winde die Energie, die auf der Tagseite absorbiert wird, in der gesamten Atmosphäre des Planeten verteilen.
Die Astronomen um Harrington fanden mit derselben Technik heraus, dass die Tagseite von HD 149026b eine Temperatur von rund 2000 Grad Celsius hat und damit den Hitzrekord unter den Exoplaneten hält. Der Planet müsse das gesamte Sternlicht absorbieren, das ihn erreicht, so die Forscher. Allerdings würde sich die enorme Hitze vermutlich nicht über den Planeten verteilen und somit sei die Nachtseite womöglich viel kühler. Im Infraroten Spektralbereich strahlt der Heiße Jupiter dann nahezu die gesamte einfallende Energie wieder ins Weltall zurück.
mp
Die Astronomen um Harrington fanden mit derselben Technik heraus, dass die Tagseite von HD 149026b eine Temperatur von rund 2000 Grad Celsius hat und damit den Hitzrekord unter den Exoplaneten hält. Der Planet müsse das gesamte Sternlicht absorbieren, das ihn erreicht, so die Forscher. Allerdings würde sich die enorme Hitze vermutlich nicht über den Planeten verteilen und somit sei die Nachtseite womöglich viel kühler. Im Infraroten Spektralbereich strahlt der Heiße Jupiter dann nahezu die gesamte einfallende Energie wieder ins Weltall zurück.
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