Pflanzenkrankheiten: Klimawandel begünstigt Kiefernplage
Zunehmende Sommerniederschläge in der kanadischen Provinz British Columbia fördern die Ausbreitung von Dothistroma septosporum, einem Pilz, der Drehkiefern (Pinus contorta) befällt.
Da nach Angaben von Woods keine natürlichen Klimazyklen bekannt sind, deren Folge erhöhte Niederschläge in dieser Region wären, führen die Forscher diese Zunahme an Baumerkrankungen auf den von Menschen verursachten Klimawandel zurück. Ohne den Pilz würde die Drehkiefer dagegen von diesen neuen Bedingungen profitieren: Sie steigert ihr Wachstum und vergrößert ihr Verbreitungsgebiet bei besserer Wasserversorgung.
Nach Angaben von Axel Woods vom British Columbia Forest Service und seinen Kollegen war der Krankheitserreger bereits lange als Plage in Kiefernplantagen der Südhemisphäre bekannt, wo beide eingeführt wurden. In den Nadelwäldern und Plantagen Kanadas – der ursprünglichen Heimat beider Arten – dagegen galt er bislang nicht als schädlich. Nun haben aber anscheinend die steigenden Regenmengen der letzten Jahre den Lebenszyklus und die Ausbreitung des Pilzes gefördert, denn Entwicklung und Verteilung der Sporen von Dothistroma septosporum hängen vom Feuchtegehalt der Sommermonate ab: Je feuchter es ist, desto günstiger entwickelt sich die Pilzpopulation. Werden die Bäume von den Pathogenen infiziert, verlieren sie ihre Nadeln und sterben in vielen Fällen ab.
Da nach Angaben von Woods keine natürlichen Klimazyklen bekannt sind, deren Folge erhöhte Niederschläge in dieser Region wären, führen die Forscher diese Zunahme an Baumerkrankungen auf den von Menschen verursachten Klimawandel zurück. Ohne den Pilz würde die Drehkiefer dagegen von diesen neuen Bedingungen profitieren: Sie steigert ihr Wachstum und vergrößert ihr Verbreitungsgebiet bei besserer Wasserversorgung.
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