Infektionskrankheiten: Klinische Studie zu Sars-Impfstoff gestartet
Die National Institutes of Health in Bethesda haben am Montag eine klinische Studie gestartet, mit der sie die Sicherheit eines von ihnen entwickelten Sars-Impfstoffes an zehn Freiwilligen testen wollen. Die Vakzine besteht aus einem ringförmigen DNA-Abschnitt, der in Muskeln gespritzt wird und die Bauanleitung für das Spike-Protein auf der Hülle des Sars-Virus umfasst. Das Immunsystem der Geimpften soll Antikörper gegen das dadurch im Körper gebildete Fremdprotein herstellen. Werden sie dann mit dem eigentlichen Virus infiziert, sollte die Immunabwehr eine Erkrankung an dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom verhindern. Im März 2004 hatten die Forscher um Gary Nabel den DNA-Impfstoff bereits erfolgreich an Mäusen erprobt.
Die Wissenschaftler betonen den erstaunlich kurzen Zeitraum zwischen der Identifizierung des Erregers im April 2003, der sich als ein neuer Vertreter der Coronaviren entpuppte, der vollständigen Sequenzierung des Erbguts im Mai 2003 und der nun bereits ersten Erprobung eines Impfstoffes. DNA-Vakzine gehören dabei zu den neuesten Entwicklungen. Sie beruhen darauf, dass in den Körper eingebrachte Erbgutabschnitte des Erregers in den Zellen des Geimpften abgelesen und das darin kodierte Protein hergestellt wird. Nach dieser Eigenproduktion des eigentlichen Impfstoffes werden die entstandenen Eiweiße vom Immunsystem als fremd erkannt und eine Immunreaktion ausgelöst. Bei Kontakt mit dem wirklichen Erreger ist der Körper dann bereits gewappnet und kann die Infektion direkt bekämpfen.
Das Schwere Akute Atemwegssyndrom war erstmals im November 2002 in der chinesischen Provinz Guangdong aufgetreten und hatte sich rasend schnell beinahe weltweit verbreitet. Von den insgesamt bekannten über 8000 Infizierten überlebten über 800 die damit verbundene schwere Variante einer Lungenentzündung nicht. Die Krankheit wurde im Juli 2003 letztendlich durch klassische Maßnahmen wie Quarantäne für Erkrankte und potenziell Infizierte, strikte Hygiene-Vorschriften, Einschränkungen des Reiseverkehrs und gründliche epidemiologische Untersuchungen eingedämmt, doch traten später noch vereinzelte Fälle auf. Da das Virus in zahlreichen Haus- und Wildtieren überdauern kann, ist ein erneuter Ausbruch nicht ausgeschlossen. Seit Mai dieses Jahres wird in China ein Impfstoff getestet, der auf inaktivierten Sars-Viren beruht.
Die Wissenschaftler betonen den erstaunlich kurzen Zeitraum zwischen der Identifizierung des Erregers im April 2003, der sich als ein neuer Vertreter der Coronaviren entpuppte, der vollständigen Sequenzierung des Erbguts im Mai 2003 und der nun bereits ersten Erprobung eines Impfstoffes. DNA-Vakzine gehören dabei zu den neuesten Entwicklungen. Sie beruhen darauf, dass in den Körper eingebrachte Erbgutabschnitte des Erregers in den Zellen des Geimpften abgelesen und das darin kodierte Protein hergestellt wird. Nach dieser Eigenproduktion des eigentlichen Impfstoffes werden die entstandenen Eiweiße vom Immunsystem als fremd erkannt und eine Immunreaktion ausgelöst. Bei Kontakt mit dem wirklichen Erreger ist der Körper dann bereits gewappnet und kann die Infektion direkt bekämpfen.
Das Schwere Akute Atemwegssyndrom war erstmals im November 2002 in der chinesischen Provinz Guangdong aufgetreten und hatte sich rasend schnell beinahe weltweit verbreitet. Von den insgesamt bekannten über 8000 Infizierten überlebten über 800 die damit verbundene schwere Variante einer Lungenentzündung nicht. Die Krankheit wurde im Juli 2003 letztendlich durch klassische Maßnahmen wie Quarantäne für Erkrankte und potenziell Infizierte, strikte Hygiene-Vorschriften, Einschränkungen des Reiseverkehrs und gründliche epidemiologische Untersuchungen eingedämmt, doch traten später noch vereinzelte Fälle auf. Da das Virus in zahlreichen Haus- und Wildtieren überdauern kann, ist ein erneuter Ausbruch nicht ausgeschlossen. Seit Mai dieses Jahres wird in China ein Impfstoff getestet, der auf inaktivierten Sars-Viren beruht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.