Seesterne: Klone leben länger
Seesterne können sich sowohl geschlechtlich fortpflanzen als auch asexuell, indem sie sich einfach teilen und die fehlende Teile nachwachsen lassen. Diese Klone, das entdeckten nun schwedische Forscher von der Universität Göteborg, haben offenbar eine höhere Lebenserwartung. Die Wissenschaftler untersuchten die Telomere von Seestern-Populationen aus dem Mittelmeer und dem Atlantischen Ozean. Die Telomere befinden sich an den Enden der Chromosomen und verkürzen sich nachweislich im Lauf des Alterungsprozesses. Entsprechend vermuten Forscher bereits seit Längerem, dass sie Gesundheit und Lebensspanne eines Individuums beeinflussen.
Bei den Seesternen entdeckten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Telomerlänge und Fortpflanzungsart: Vermehrte sich eine Population stärker durch klonen, hatten sie die einzelnen Individuen auch längere Chromosomenenden. Dieser Anti-Aging-Effekt könnte darauf beruhen, dass die Seesterne nach der Teilung neues Gewebe generieren. In diesen Zellen waren die Telomere abermals länger als in den "alten" Teilen des Seesterns. Dass Klonen die Alterung bremst, hatten Wissenschaftler zuvor bereits auch bei Plattwürmern beobachten können.
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