Jerusalem: König Salomos Stadtmauer entdeckt
Von dem legendären Ersten Tempel Jerusalems – erbaut vom weisen König Salomo – blieb der Nachwelt nichts erhalten. Doch stießen Archäologen jetzt immerhin auf ein Stück der königlichen Stadtmauer. Der 70 Meter lange Mauerabschnitt auf dem Stadtberg Ophel ist sechs Meter hoch und von solider Konstruktion.
"Es ist das bemerkenswerteste Bauwerk, das wir bisher aus dieser Zeit gefunden haben", erzählt die Archäologin Eilat Mazar von der Hebrew University of Jerusalem und schlussfolgert, dass Jerusalem zu jener Zeit – vor rund 3 000 Jahren – schon von überregionaler Bedeutung gewesen sein muss. In der Mauer entdeckten die Forscher zudem ein Torhaus, die Überreste eines einst zwölf Meter hohen Wachturms und einer königlichen Warenlagers.
Das Torhaus ähnelt alten Bauten in anderen israelischen Städten wie Megiddo. Keramikscherben aus dem königlichen Lager bestätigen, dass die Anlagen im späten 10. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurden – also zur Zeit König Salomos. Der Wachturm, von dem aus man einst einen guten Überblick über das zur Stadt gehörende Kidron-Tal hatte, war übrigens schon 1867 entdeckt, aber in seiner Bedeutung bisher nicht erkannt worden.
Die im königlichen Gebäude freigelegten riesigen Keramikgefäße – mit zum Teil mehr als einem Meter Durchmesser die größten je in Jerusalem entdeckten – dienten wahrscheinlich zur Verwahrung von Lebensmitteln für den Palast. Der Siegelabdruck eines der Gefäße weist jedenfalls einen eindeutigen Adressaten auf: "Für den König."
Der Fund der alten Stadtmauer bestätigt Berichte aus dem ersten Buch der Könige im Alten Testament. Der Platz vor dem Torhaus war damals vermutlich Mittelpunkt des öffentlichen Lebens in Jerusalem. Hier wurden Märkte betrieben, religiöse Zeremonien vollzogen und Recht gesprochen.
Nicole Mai
"Es ist das bemerkenswerteste Bauwerk, das wir bisher aus dieser Zeit gefunden haben", erzählt die Archäologin Eilat Mazar von der Hebrew University of Jerusalem und schlussfolgert, dass Jerusalem zu jener Zeit – vor rund 3 000 Jahren – schon von überregionaler Bedeutung gewesen sein muss. In der Mauer entdeckten die Forscher zudem ein Torhaus, die Überreste eines einst zwölf Meter hohen Wachturms und einer königlichen Warenlagers.
Das Torhaus ähnelt alten Bauten in anderen israelischen Städten wie Megiddo. Keramikscherben aus dem königlichen Lager bestätigen, dass die Anlagen im späten 10. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurden – also zur Zeit König Salomos. Der Wachturm, von dem aus man einst einen guten Überblick über das zur Stadt gehörende Kidron-Tal hatte, war übrigens schon 1867 entdeckt, aber in seiner Bedeutung bisher nicht erkannt worden.
Die im königlichen Gebäude freigelegten riesigen Keramikgefäße – mit zum Teil mehr als einem Meter Durchmesser die größten je in Jerusalem entdeckten – dienten wahrscheinlich zur Verwahrung von Lebensmitteln für den Palast. Der Siegelabdruck eines der Gefäße weist jedenfalls einen eindeutigen Adressaten auf: "Für den König."
Der Fund der alten Stadtmauer bestätigt Berichte aus dem ersten Buch der Könige im Alten Testament. Der Platz vor dem Torhaus war damals vermutlich Mittelpunkt des öffentlichen Lebens in Jerusalem. Hier wurden Märkte betrieben, religiöse Zeremonien vollzogen und Recht gesprochen.
Nicole Mai
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