Biochemie: Körpereigenes Protein hält Darmbakterien in Schach
Ein Lektin – ein Zucker bindendes Protein – schützt den Darm vor schädlichen Keimen. Dies entdeckten Forscher um Lora Hooper vom Southwestern Medical Center der Universität von Texas an Mäusen, die sie in keimfreier Umgebung aufgezogen hatten.
Der Körper braucht für die Verdauung die Unterstützung von Bakterien im Darm. Doch war lange Zeit unklar, wie der Körper einerseits die lebenswichtige Symbiose mit den Bakterien aufrechterhalten und andererseits den Organismus vor Krankheitserregern schützen kann. Die Nager aus Hoopers Labor hatten in ihrer sterilen Kindheit keine keine mikrobielle Darmflora aufbauen können. Wenn man diese Tiere mit normalen Darmbakterien konfrontierte, identifizierte ihre bislang Keimfreiheit gewohnte Darmwand diese als feindliche Eindringlinge und produzierte RegIIIgamma. Das Protein bindet an Zuckermoleküle in der Oberfläche der Bakterien und entfaltet von dort aus seine tödliche Wirkung.
Lektine besitzen mehrere Bindungsstellen, die Zucker spezifisch erkennen können. Sie sind vorwiegend aus Pflanzen bekannt. Die menschliche Variante von RegIIIgamma wird als HIP/PAP bezeichnet. Die Ergebnisse könnten vielleicht helfen, die Prozesse bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn besser zu verstehen.
Der Körper braucht für die Verdauung die Unterstützung von Bakterien im Darm. Doch war lange Zeit unklar, wie der Körper einerseits die lebenswichtige Symbiose mit den Bakterien aufrechterhalten und andererseits den Organismus vor Krankheitserregern schützen kann. Die Nager aus Hoopers Labor hatten in ihrer sterilen Kindheit keine keine mikrobielle Darmflora aufbauen können. Wenn man diese Tiere mit normalen Darmbakterien konfrontierte, identifizierte ihre bislang Keimfreiheit gewohnte Darmwand diese als feindliche Eindringlinge und produzierte RegIIIgamma. Das Protein bindet an Zuckermoleküle in der Oberfläche der Bakterien und entfaltet von dort aus seine tödliche Wirkung.
Lektine besitzen mehrere Bindungsstellen, die Zucker spezifisch erkennen können. Sie sind vorwiegend aus Pflanzen bekannt. Die menschliche Variante von RegIIIgamma wird als HIP/PAP bezeichnet. Die Ergebnisse könnten vielleicht helfen, die Prozesse bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn besser zu verstehen.
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