Infektionskrankheiten: Körpereigenes Protein kann Anthrax-Bakterien töten
Eine bestimmte Sorte weißer Blutkörperchen produziert ein Protein, das Milzbrand-Bakterien abtöten kann, entdeckten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie.
Milzbrand ist eine häufig tödlich verlaufende Krankheit, die durch Sporen des Bakteriums Bacillus anthracis ausgelöst wird. Während Infektionen der Haut oft harmlos verlaufen, führt eine Infektion der Lungen meist zum Tode. Arturo Zychlinsky und seine Kollegen haben nun den Grund für diese unterschiedliche Reaktion herausgefunden.
Demzufolge wandern die neutrophilen Granulozyten nach einem Hautkontakt mit Anthraxsporen in die betroffenen Hautstellen ein und nehmen die Sporen auf, die innerhalb von Fresszellen auskeimen. In den Granulozyten werden die Bakterien dann von dem Protein alpha-Defensin angegriffen und abgetötet.
In der Lunge jedoch sind nur wenige neutrophile Granulozyten vorhanden. Hier breiten sich eingeatmete Milzbrandsporen daher nahezu ungehindert aus, sodass die Infektion rasch verbreitet. Die Wissenschaftler hoffen nun, diese Form des Milzbrandes mit inhalierten alpha-Defensinen bekämpfen zu können.
Die Sporen von Bacillus anthracis sind besonders gefährlich, da sie als sehr widerstandsfähige Dauerform jahrelang außerhalb eines Wirtes überleben können. Im Jahr 2001 war Anthrax verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit getreten, als in Amerika mehrere Briefe mit Milzbranderregern verschickt wurden. Fünf Menschen starben daraufhin an Lungenmilzbrand.
Milzbrand ist eine häufig tödlich verlaufende Krankheit, die durch Sporen des Bakteriums Bacillus anthracis ausgelöst wird. Während Infektionen der Haut oft harmlos verlaufen, führt eine Infektion der Lungen meist zum Tode. Arturo Zychlinsky und seine Kollegen haben nun den Grund für diese unterschiedliche Reaktion herausgefunden.
Demzufolge wandern die neutrophilen Granulozyten nach einem Hautkontakt mit Anthraxsporen in die betroffenen Hautstellen ein und nehmen die Sporen auf, die innerhalb von Fresszellen auskeimen. In den Granulozyten werden die Bakterien dann von dem Protein alpha-Defensin angegriffen und abgetötet.
In der Lunge jedoch sind nur wenige neutrophile Granulozyten vorhanden. Hier breiten sich eingeatmete Milzbrandsporen daher nahezu ungehindert aus, sodass die Infektion rasch verbreitet. Die Wissenschaftler hoffen nun, diese Form des Milzbrandes mit inhalierten alpha-Defensinen bekämpfen zu können.
Die Sporen von Bacillus anthracis sind besonders gefährlich, da sie als sehr widerstandsfähige Dauerform jahrelang außerhalb eines Wirtes überleben können. Im Jahr 2001 war Anthrax verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit getreten, als in Amerika mehrere Briefe mit Milzbranderregern verschickt wurden. Fünf Menschen starben daraufhin an Lungenmilzbrand.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.