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Sommerloch heute: Körperliche Aktivität führt zu erhöhtem Energieverbrauch

Kickende Männer
Um Kalorien zu verbrennen, sollten Kinder besonders bewegungsintensive Computerspiele spielen. Zu dieser Erkenntnis kamen Robin Mellecker und Allison McManus von der University of Hong Kong, nachdem sie auf die Kalorie genau den Energieverbrauch junger Teilnehmer beim Nichtstun sowie bei einer 25-minütigen Aktion vorm Bildschirm bestimmten.

Japanische Fitnessmatte für die Spielkonsole | Jackie Chan soll übergewichtige Kinder zu mehr Fitness vor der Spielkonsole anregen, jedenfalls wenn es nach dem Willen japanischer Hersteller wie auch Forscher geht.
Insgesamt 18 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren durften unter den Augen der Forscher vorm Monitor spielen. Schon beim reinen Sitzen und virtuellen Spielen verbrauchten sie 39 Prozent mehr Kalorien als im Ruhezustand, aktives Computerbowling ließ den Energieumsatz sogar auf 98 Prozent ansteigen. Aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu einem Action/Running-Spiel auf einer Fitnessmatte: 451 Prozent mehr Kalorien verbrannten die Kinder hierbei. "Um Gewichtszunahme vorzubeugen, reicht es, dieses Spiel 35 Minuten am Tag zu spielen", verkündeten die Forscher begeistert.

Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
In den USA nennen mittlerweile 83 Prozent aller Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren eine Spielkonsole in ihren Zimmern ihr Eigen – werden aber mehrheitlich zugleich immer dicker. Die Wissenschaftler empfehlen daher nun "aktive Spielformate im Gegensatz zu einer sitzenden Spielumgebung" zur Förderung von mehr Bewegung. Im nächsten Schritt wollen sie allerdings zunächst testen, ob Kinder, die Bewegung besonders nötig hätten, überhaupt auf diese bewegungsintensiven Computerspiele zurückgreifen. (sc)
  • Quellen
Mellecker, R., McManus, A.:Energy Expenditure and Cardiovascular Responses to Seated and Active Gaming in Children. In: Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine 162, S. 886–891, 2008.

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