Technische Chemie: Kohlendioxid als Wasserstoffspeicher
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb ist die Bereitstellung von Wasserstoff in einer möglichst einfach zu handhabenden Form. Deutsche Wissenschaftler stellen jetzt eine verblüffende Lösung vor: Sie benutzen Kohlendioxid als Wasserstoffspeicher. Das Gas reagiert mit Wasserstoff zu Ameisensäure, die bei Raumtemperatur flüssig ist und gut gelagert werden kann.
Derartige Systeme, die Wasserstoff in einfachen organischen Molekülen speichern, bis er gebraucht wird, verbinden die Vorteile flüssiger Energieträger mit denen von Brennstoffzellen. Wasserstoff aus Verbindungen wie Glycerin oder Methanol freizusetzen, erfordert jedoch Temperaturen um 200 Grad Celsius, was vor allem in der Startphase nur mit hohem Aufwand zu erreichen ist.
Die Forscher von der Universität Rostock um Matthias Beller demonstrierten jetzt, dass man auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen Wasserstoff aus einer Kombination von Ameisensäure und einem Amin freisetzen kann. Sie verwendeten dazu einen Katalysator auf Rutheniumbasis, der die Säure wieder in Kohlendioxid und Wasserstoff spaltet. In einem Versuch betrieben die Rostocker Wissenschaftler bereits eine Brennstoffzelle mit dem so gewonnenen Wasserstoff. (lfi)
Derartige Systeme, die Wasserstoff in einfachen organischen Molekülen speichern, bis er gebraucht wird, verbinden die Vorteile flüssiger Energieträger mit denen von Brennstoffzellen. Wasserstoff aus Verbindungen wie Glycerin oder Methanol freizusetzen, erfordert jedoch Temperaturen um 200 Grad Celsius, was vor allem in der Startphase nur mit hohem Aufwand zu erreichen ist.
Die Forscher von der Universität Rostock um Matthias Beller demonstrierten jetzt, dass man auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen Wasserstoff aus einer Kombination von Ameisensäure und einem Amin freisetzen kann. Sie verwendeten dazu einen Katalysator auf Rutheniumbasis, der die Säure wieder in Kohlendioxid und Wasserstoff spaltet. In einem Versuch betrieben die Rostocker Wissenschaftler bereits eine Brennstoffzelle mit dem so gewonnenen Wasserstoff. (lfi)
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