Meeresökologie: Kohlendioxid macht Meere saurer
Die steigenden Konzentrationen von Kohlendioxid in der Atmosphäre haben den pH-Wert der Weltmeere bereits um 0,1 Einheiten gesenkt, da sich in den Ozeanen etwa die Hälfte des von menschlichen Aktivitäten in den letzten 200 Jahren freigesetzten Treibhausgases gelöst hat. Wird dem nicht durch Maßnahmen zur Senkung der Emissionen entgegengesteuert, könnte dies nachteilige Folgen für Korallen oder das Plankton haben, mahnen Forscher in einem umfassenden Bericht der Royal Society zur Versauerung der Meere auf Grund des menschgemachten Treibhauseffektes.
Wie die Wissenschaftler um John Raven von der Universität von Dundee bestätigen, haben die Ozeane des Planeten seit Beginn der Industrialisierung ein Drittel bis die Hälfte der seit damals produzierten etwa 450 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aufgenommen. Sollten die Emissionen auch zukünftig wie vom IPCC prognostiziert ansteigen, so könnte der pH-Wert des Wassers bis zum Jahr 2100 um weitere 0,5 Einheiten fallen und damit einen Wert von 7,7 erreichen – ein Minimum, dass seit mehreren Millionen Jahren nicht mehr auftrat.
Die Berechnungen der Forscher stützen sich dabei auf aktuelle Messdaten aus den Ozeanen, geologische und historische Nachweise sowie auf Computermodelle der ozeanischen Strömungen und Meereschemie. Aus dieser Versauerung ergeben sich verschiedene, teils schwer wiegende Konsequenzen für das globale Klima und vor allem die Ökologie der Meere: So könnte sich zukünftig die bislang große Aufnahmekapazität der Ozeane für Kohlendioxid stark verringern, was wiederum den von Menschen verursachten Treibhauseffekt anheizen würde.
Direkter fallen allerdings die Folgen für viele marine Lebewesen aus, denn bei der Lösung von Kohlendioxid in Wasser entsteht Kohlensäure, die wiederum den Aufbau von Kalkschalen von bestimmten Plankton- wie Molluskenarten oder der Kalkgerüste der Korallen behindert sowie bereits bestehende Strukturen angreift. Gerade Korallenriffe werden nach Aussage von Raven dann doppelt in die Zange genommen: Zusätzlich zur Säure verstärken auch noch die steigenden Wassertemperaturen die so genannte Korallenbleiche, was zusammen etwa das große Barriereriff vor Australien bis 2050 weit gehend zerstören würde.
Stark betroffen wären nach dem Szenario auch die Gewässer um die Antarktis, wo verschiedene Planktonarten wie die Coccolithophoriden oder kleine Mollusken aus der Gruppe der Pteropoden als erste unter sinkenden pH-Werten leiden würden. Sie stehen allerdings auf der untersten Stufe der antarktischen Nahrungskette, sodass viele andere Arten von ihnen abhängen. Auch wird es für viele Tierarten wie etwa Tintenfische schwieriger, Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen.
Daher rufen die Forscher zu einschneidenden Maßnahmen gegen die Emissionen auf: Nur noch 900 Milliarden Tonnen sollen bis 2100 in die Atmosphäre gelangen – ein Wert, den die Staaten mit dem gegenwärtigen Kyoto-Protokoll bei weitem überschreiten werden.
Wie die Wissenschaftler um John Raven von der Universität von Dundee bestätigen, haben die Ozeane des Planeten seit Beginn der Industrialisierung ein Drittel bis die Hälfte der seit damals produzierten etwa 450 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aufgenommen. Sollten die Emissionen auch zukünftig wie vom IPCC prognostiziert ansteigen, so könnte der pH-Wert des Wassers bis zum Jahr 2100 um weitere 0,5 Einheiten fallen und damit einen Wert von 7,7 erreichen – ein Minimum, dass seit mehreren Millionen Jahren nicht mehr auftrat.
Die Berechnungen der Forscher stützen sich dabei auf aktuelle Messdaten aus den Ozeanen, geologische und historische Nachweise sowie auf Computermodelle der ozeanischen Strömungen und Meereschemie. Aus dieser Versauerung ergeben sich verschiedene, teils schwer wiegende Konsequenzen für das globale Klima und vor allem die Ökologie der Meere: So könnte sich zukünftig die bislang große Aufnahmekapazität der Ozeane für Kohlendioxid stark verringern, was wiederum den von Menschen verursachten Treibhauseffekt anheizen würde.
Direkter fallen allerdings die Folgen für viele marine Lebewesen aus, denn bei der Lösung von Kohlendioxid in Wasser entsteht Kohlensäure, die wiederum den Aufbau von Kalkschalen von bestimmten Plankton- wie Molluskenarten oder der Kalkgerüste der Korallen behindert sowie bereits bestehende Strukturen angreift. Gerade Korallenriffe werden nach Aussage von Raven dann doppelt in die Zange genommen: Zusätzlich zur Säure verstärken auch noch die steigenden Wassertemperaturen die so genannte Korallenbleiche, was zusammen etwa das große Barriereriff vor Australien bis 2050 weit gehend zerstören würde.
Stark betroffen wären nach dem Szenario auch die Gewässer um die Antarktis, wo verschiedene Planktonarten wie die Coccolithophoriden oder kleine Mollusken aus der Gruppe der Pteropoden als erste unter sinkenden pH-Werten leiden würden. Sie stehen allerdings auf der untersten Stufe der antarktischen Nahrungskette, sodass viele andere Arten von ihnen abhängen. Auch wird es für viele Tierarten wie etwa Tintenfische schwieriger, Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen.
Daher rufen die Forscher zu einschneidenden Maßnahmen gegen die Emissionen auf: Nur noch 900 Milliarden Tonnen sollen bis 2100 in die Atmosphäre gelangen – ein Wert, den die Staaten mit dem gegenwärtigen Kyoto-Protokoll bei weitem überschreiten werden.
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