Beobachtungstipp: Komet McNaught mit Sonnensatellit SOHO beobachten
Während der Komet McNaught auf dem Weg zum sonnennächsten Punkt seiner Bahn im Glanz unseres Tagesgestirns verschwindet, bereiten sich Sonnenphysiker darauf vor, den ungewöhnlich hellen Schweifstern mit ihren Messgeräten zu verfolgen. Dank Internet ist auch die Öffentlichkeit dabei.
Viele Amateurastronomen werden in den letzten Tagen über das schlechte Wetter in Deutschland geschimpft haben. Dort aber, wo die Wolken zur richtigen Zeit aufrissen, gaben sie den Blick frei auf einen Kometen, dessen Helligkeit überraschend stark angestiegen war, sodass man ihn mit bloßem Auge kurz nach Sonnenuntergang dicht über dem westlichen Horizont sehen konnte.
Nun ist zumindest für Beobachter in Europa die Chance vorbei, den Kometen C/2006 P1 (Mc Naught) – so die offizielle Bezeichnung – am Himmel zu sehen. Am 12. Januar erreicht der Schweifstern den sonnennächsten Punkt seiner Bahn und wird anschließend, wenn er sich wieder von der Sonne entfernt, nur von der südlichen Erdhalbkugel aus sichtbar sein.
Doch für vier Tage ergibt sich eine ganz besondere Perspektive. Gerade in der Zeit der größten Annäherung an die Sonne lässt sich der Komet im Internet beobachten. Die Sonnensonde SOHO hat unablässig unseren Zentralstern im Blick. Eines der Bordinstrumente, der Koronograph LASCO, deckt die gleißend helle Sonnenscheibe ab und beobachtet permanent die Vorgänge in ihrer unmittelbaren Umgebung. Schon zahlreiche Kometen sind auf diese Weise in Sonnennähe beobachtet oder gar entdeckt worden. Doch der Komet McNaught dürfte der hellste Schweifstern sein, der jemals ins Blickfeld des SOHO-Koronographen geraten ist.
Für die Wissenschaftler von besonderem Interesse ist, wie sich der Staub- und der Ionenschweif des Kometen während der Sonnenpassage entwickeln. McNaught kreuzt die Äquatorebene der Sonne, also eine Region, in der sich die magnetischen Eigenschaften des Sonnenwindes umkehren. Die Öffentlichkeit kann an den Beobachtungen der Forscher unmittelbar teilhaben: Die Bilder des SOHO-Koronographen können mit nebenstehendem Link im Internet aufgerufen werden.
UR
Nun ist zumindest für Beobachter in Europa die Chance vorbei, den Kometen C/2006 P1 (Mc Naught) – so die offizielle Bezeichnung – am Himmel zu sehen. Am 12. Januar erreicht der Schweifstern den sonnennächsten Punkt seiner Bahn und wird anschließend, wenn er sich wieder von der Sonne entfernt, nur von der südlichen Erdhalbkugel aus sichtbar sein.
Doch für vier Tage ergibt sich eine ganz besondere Perspektive. Gerade in der Zeit der größten Annäherung an die Sonne lässt sich der Komet im Internet beobachten. Die Sonnensonde SOHO hat unablässig unseren Zentralstern im Blick. Eines der Bordinstrumente, der Koronograph LASCO, deckt die gleißend helle Sonnenscheibe ab und beobachtet permanent die Vorgänge in ihrer unmittelbaren Umgebung. Schon zahlreiche Kometen sind auf diese Weise in Sonnennähe beobachtet oder gar entdeckt worden. Doch der Komet McNaught dürfte der hellste Schweifstern sein, der jemals ins Blickfeld des SOHO-Koronographen geraten ist.
Für die Wissenschaftler von besonderem Interesse ist, wie sich der Staub- und der Ionenschweif des Kometen während der Sonnenpassage entwickeln. McNaught kreuzt die Äquatorebene der Sonne, also eine Region, in der sich die magnetischen Eigenschaften des Sonnenwindes umkehren. Die Öffentlichkeit kann an den Beobachtungen der Forscher unmittelbar teilhaben: Die Bilder des SOHO-Koronographen können mit nebenstehendem Link im Internet aufgerufen werden.
UR
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