News: Kometeneinschlag verantwortlich für mittelalterliche Missernten?
Astronomen der Cardiff University haben berechnet, dass bereits die Kollision eines vergleichsweise kleinen Kometenfragments mit der Erde temporär globale Auswirkungen auf das Klima haben kann, vergleichbar mit einem nuklearen Winter. So würde bereits ein Brocken von einem halben Kilometer Größe beim Eintritt in die oberen Atmosphärenschichten explodieren, damit die Erde zeitweise in Ruß und Asche hüllen und so einen Teil des Sonnenlichts blockieren. Eine weltweite Abkühlung wäre die Folge.
Emma Rigby, Melissa Symonds und Derek Ward-Thompson vermuten, dass ein solches Ereignis auch für die ausgesprochen kalten Sommer und die häufigen Missernten zwischen 536 und 545 nach Christus verantwortlich sein könnte. Zwar seien die historischen Aufzeichnungen aus dieser Zeit eher spärlich, aber in natürlichen Klimaarchiven wie in der Abfolge von Baumringen ist diese Kälteperiode eindeutig nachzuweisen. Das Ereignis könne auch andere Plagen jener Zeit begünstigt haben, wie das Auftreten der Justinianischen Pest, die sich seit 542 von Südeuropa kommend ausdehnte. Die durch Hunger geschwächte Bevölkerung bot vielleicht erst den Nährboden für die Epidemie.
In vorangehenden Studien ging man bislang davon aus, dass erst Objekte jenseits von einem Kilometer Größe globale Auswirkung hätten.
Emma Rigby, Melissa Symonds und Derek Ward-Thompson vermuten, dass ein solches Ereignis auch für die ausgesprochen kalten Sommer und die häufigen Missernten zwischen 536 und 545 nach Christus verantwortlich sein könnte. Zwar seien die historischen Aufzeichnungen aus dieser Zeit eher spärlich, aber in natürlichen Klimaarchiven wie in der Abfolge von Baumringen ist diese Kälteperiode eindeutig nachzuweisen. Das Ereignis könne auch andere Plagen jener Zeit begünstigt haben, wie das Auftreten der Justinianischen Pest, die sich seit 542 von Südeuropa kommend ausdehnte. Die durch Hunger geschwächte Bevölkerung bot vielleicht erst den Nährboden für die Epidemie.
In vorangehenden Studien ging man bislang davon aus, dass erst Objekte jenseits von einem Kilometer Größe globale Auswirkung hätten.
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