Wasserreinigung: Komprimieren mit Ozon soll Ölfilme beseitigen
Ölrückstände im Wasser könnten demnächst effektiver beseitigt werden, indem Ozon unter Hochdruck in dem Gemisch angereichert wird und anschließend wieder ausperlt. Untersuchungen von Andy Hong von der University of Utah in Salt Lake City haben ergeben, dass sich dadurch die Wirkung der normalen Ozonbehandlung deutlich steigern lässt. Das Verfahren soll es vor allem ermöglichen, verschmutztes Wasser in der Industrie zu reinigen.
Durch Versetzen mit Ozon wandeln sich die Bestandteile des Öls in Aldehyde und Ketone um, die beim anschließenden Sickern durch einen Sandfilter entfernt werden oder von Mikroben abgebaut werden können. Normalerweise werde das Ozon lediglich ins Schmutzwasser eingeleitet, wo es in großen Gasblasen wieder ausströmt, erläutert Hong. Durch Komprimierung des Ozons will der Forscher nun eine höhere Sättigung mit dem Gas – und damit eine höhere Konzentration – erreichen. Werde in einem zweiten Schritt dann der Druck wieder verringert, perle das Gas wie bei einer entkorkten Champagnerflasche aus. Das soll für deutlich kleinere Gasblasen sorgen, wodurch sich die Kontaktfläche, an der eine Reaktion ablaufen kann, drastisch erhöhe.
Auch bei Hongs Verfahren ist eine anschließende Sandfilterung unerlässlich. Versuche mit einem Testaufbau im Labor ergaben, dass zehn Druck-Entlastungszyklen, ein Durchlauf durch den Filter und noch weitere zwanzig solcher Zyklen mit einer anschließenden Filterung vonnöten waren, um aus der mit Öl verunreinigten Flüssigkeit Trinkwasser herzustellen. Dabei wurde das Gemisch jedes Mal auf einen Druck von 100 Atmosphären gebracht.
Ob die Methode damit auch im größeren Maßstab praktikabel und ökonomisch ist, wie Hong behauptet, wird sich womöglich erst beim Betrieb einer Pilotanlage erweisen. Eine solche sei derzeit in China in Planung.
Mit Öl verunreinigtes Wasser fällt unter anderem bei der Erdölförderung an, entsteht aber auch in einer Vielzahl anderer Betriebe beispielsweise durch austretendes Maschinenschmiermittel. Das Prinzip könne sich laut Hong außerdem auf die Reinigung von Wasser übertragen lassen, das mit anderen Chemikalien verunreinigt ist. (jd)
Durch Versetzen mit Ozon wandeln sich die Bestandteile des Öls in Aldehyde und Ketone um, die beim anschließenden Sickern durch einen Sandfilter entfernt werden oder von Mikroben abgebaut werden können. Normalerweise werde das Ozon lediglich ins Schmutzwasser eingeleitet, wo es in großen Gasblasen wieder ausströmt, erläutert Hong. Durch Komprimierung des Ozons will der Forscher nun eine höhere Sättigung mit dem Gas – und damit eine höhere Konzentration – erreichen. Werde in einem zweiten Schritt dann der Druck wieder verringert, perle das Gas wie bei einer entkorkten Champagnerflasche aus. Das soll für deutlich kleinere Gasblasen sorgen, wodurch sich die Kontaktfläche, an der eine Reaktion ablaufen kann, drastisch erhöhe.
Auch bei Hongs Verfahren ist eine anschließende Sandfilterung unerlässlich. Versuche mit einem Testaufbau im Labor ergaben, dass zehn Druck-Entlastungszyklen, ein Durchlauf durch den Filter und noch weitere zwanzig solcher Zyklen mit einer anschließenden Filterung vonnöten waren, um aus der mit Öl verunreinigten Flüssigkeit Trinkwasser herzustellen. Dabei wurde das Gemisch jedes Mal auf einen Druck von 100 Atmosphären gebracht.
Ob die Methode damit auch im größeren Maßstab praktikabel und ökonomisch ist, wie Hong behauptet, wird sich womöglich erst beim Betrieb einer Pilotanlage erweisen. Eine solche sei derzeit in China in Planung.
Mit Öl verunreinigtes Wasser fällt unter anderem bei der Erdölförderung an, entsteht aber auch in einer Vielzahl anderer Betriebe beispielsweise durch austretendes Maschinenschmiermittel. Das Prinzip könne sich laut Hong außerdem auf die Reinigung von Wasser übertragen lassen, das mit anderen Chemikalien verunreinigt ist. (jd)
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