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News: Konkurrenz für Silikon und Co.

Wenn Frauen bei Krebsoperationen die Brust entfernt werden muß oder sie sich aus anderen Gründen für ein Implantat entscheiden, so werden immer wieder gesundheitliche Bedenken diskutiert. Nun besteht vielleicht bald die Möglichkeit, für das Implantat auf körpereigene Zellen zurückzugreifen.
Wissenschaftler der amerikanischen Firma Reprogenesis haben erfolgreich Brustwarzen und damit verbundenes Gewebe aus menschlichen Zellen wachsen lassen. Die Forscher rechnen damit, im nächsten Jahr Transplantationsversuche mit diesen Geweben bei Patienten vornehmen zu können. Nach ihrer Meinung wäre es dann vielleicht möglich, schon in fünf Jahren ganze Brusttransplantate zu verwenden.

Die Gewebe wurden aus Fettgewebe und Aderzellen gezüchtet, die dem Gesäß oder den Oberschenkeln entnommen wurden. Die Proben wurden auf eine Form aus Polymerplastik aufgetragen und mit Wachstumsfaktoren behandelt, um die Zellteilung anzuregen.

Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, daß es sich beim späteren Implantat um körpereigenes Gewebe handelt. Gesundheitsschädliche Spätfolgen, Abstoßung und Auswirkungen auf das Immunsystem sind so unwahrscheinlich.

  • Quellen
Sunday Times

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