Ernährungswissenschaften: Koriandergewürz enthält keimtötende Substanzen
Koriander enthält eine Bakterien abtötende Substanz, entdeckte ein Team mexikanischer und US-amerikanischer Forscher. Die Wissenschaftler isolierten das Molekül, Dodecenal, aus den Blättern und Samen der in der südamerikanischen Küche häufig verwendeten Würzpflanze. In Laborversuchen erwies sich Dodecenal gegen Salmonella-Bakterien als doppelt so wirksam wie das verbreitet in der Medizin eingesetzte Antibiotikum Gentamycin.
Nach Vorstellungen der Wissenschaftler könnte die Koriander-Komponente als geschmacksneutraler, keimtötender Lebensmittelzusatz verwendet werden. Weil Dodecenal nicht den Stoffwechselapparat, sondern die Zellhülle angreift, entwickeln Bakterien gegen den Gewürzwirkstoff möglicherweise auch weniger schnell Resistenzen, hoffen die Forscher.
Neben Dodecenal seien in den typischen, scharf gewürzten Salsa-Gerichten weitere, allerdings weniger wirksame bakterizide Substanzen enthalten, so Studienleiter Isao Kubo von der Universität von Kalifornien in Berkeley. Die üblichen Konzentrationen aller keimtötenden Substanzen in gängigen Gerichten reiche allerdings bei weitem nicht, um Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien stets sicher vorzubeugen.
Nach Vorstellungen der Wissenschaftler könnte die Koriander-Komponente als geschmacksneutraler, keimtötender Lebensmittelzusatz verwendet werden. Weil Dodecenal nicht den Stoffwechselapparat, sondern die Zellhülle angreift, entwickeln Bakterien gegen den Gewürzwirkstoff möglicherweise auch weniger schnell Resistenzen, hoffen die Forscher.
Neben Dodecenal seien in den typischen, scharf gewürzten Salsa-Gerichten weitere, allerdings weniger wirksame bakterizide Substanzen enthalten, so Studienleiter Isao Kubo von der Universität von Kalifornien in Berkeley. Die üblichen Konzentrationen aller keimtötenden Substanzen in gängigen Gerichten reiche allerdings bei weitem nicht, um Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien stets sicher vorzubeugen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.