Ornithologie: Kormorane tauchen auch im Dunkeln
An der Westküste Grönlands überwinternde Kormorane (Phalacrocorax carbo) besitzen die Fähigkeit, auch während der Polarnacht auf Tauchgang zu gehen und Fische zu fangen.
Damit beweisen Wissenschaftler um David Grémillet vom Centre d'Ecologie et Physiologie Energétiques in Straßburg erstmals, dass diese Seevögel mit ihrer auf Sicht beruhenden Jagdstrategie nicht nur bei Tageslicht auf Beutezug gehen können. Die Umstellung auf Fischfänge während der Dunkelheit bei zum Teil maximalen Lichtstärken von einem Lux – das entspricht Sternenlicht – ist für die Kormorane auch zwingend nötig, denn sonst könnten sie den Winter nicht jenseits des Polarkreises verbringen.
Die Vögel tauchten zur Nahrungssuche jeden Tag, ohne dass sich dabei ihr Tagesrhythmus groß veränderte: Sie verlegten ihre Tauchgänge also nicht mit dem sich verkürzenden Lichteinfall zur Tagesmitte hin. Auch die Tauchtiefe blieb nach Auswertung von Messsonden die gleiche, ebenso wie die bevorzugte Nahrung der Vögel, die Groppen (Myoxocephalus). Allerdings verlängerte sich die maximale Tauchzeit von anfänglich 60 Minuten im Herbst und Frühling auf bis zu maximal 100 Minuten im Winter, wobei noch unklar ist, ob dies mit Schwierigkeiten bei der Jagd zusammenhängt oder ob die Tiere mehr Beute fangen müssen, um damit den erhöhten Energiebedarf während der sehr kalten Wintermonate zu kompensieren. Die bevorzugten Groppen werden allerdings bei sehr niedrigen Wassertemperaturen träge und können dann schlecht fliehen, wenn sie von Kormoranschnäbeln am Grund aufgescheucht werden.
Gerade die Energiezufuhr ist von großer Bedeutung für die Kormorane, da sie kaum isolierendes Körperfett aufbauen und ihr Gefieder teilweise nass werden kann, sodass sie sehr viel Körperwärme an das Wasser abgeben. Zudem ziehen sie ungern über große offene Wasserflächen, weswegen ein Rückzug in Winterquartiere auf Island und Neufundland ausgeschlossen scheint. Ob die Vögel allerdings die nicht leuchtenden Fische im Winter durch nicht visuelle Sinneswahrnehmungen aufspüren, ist nach Aussagen der Forscher noch unbekannt.
Damit beweisen Wissenschaftler um David Grémillet vom Centre d'Ecologie et Physiologie Energétiques in Straßburg erstmals, dass diese Seevögel mit ihrer auf Sicht beruhenden Jagdstrategie nicht nur bei Tageslicht auf Beutezug gehen können. Die Umstellung auf Fischfänge während der Dunkelheit bei zum Teil maximalen Lichtstärken von einem Lux – das entspricht Sternenlicht – ist für die Kormorane auch zwingend nötig, denn sonst könnten sie den Winter nicht jenseits des Polarkreises verbringen.
Die Vögel tauchten zur Nahrungssuche jeden Tag, ohne dass sich dabei ihr Tagesrhythmus groß veränderte: Sie verlegten ihre Tauchgänge also nicht mit dem sich verkürzenden Lichteinfall zur Tagesmitte hin. Auch die Tauchtiefe blieb nach Auswertung von Messsonden die gleiche, ebenso wie die bevorzugte Nahrung der Vögel, die Groppen (Myoxocephalus). Allerdings verlängerte sich die maximale Tauchzeit von anfänglich 60 Minuten im Herbst und Frühling auf bis zu maximal 100 Minuten im Winter, wobei noch unklar ist, ob dies mit Schwierigkeiten bei der Jagd zusammenhängt oder ob die Tiere mehr Beute fangen müssen, um damit den erhöhten Energiebedarf während der sehr kalten Wintermonate zu kompensieren. Die bevorzugten Groppen werden allerdings bei sehr niedrigen Wassertemperaturen träge und können dann schlecht fliehen, wenn sie von Kormoranschnäbeln am Grund aufgescheucht werden.
Gerade die Energiezufuhr ist von großer Bedeutung für die Kormorane, da sie kaum isolierendes Körperfett aufbauen und ihr Gefieder teilweise nass werden kann, sodass sie sehr viel Körperwärme an das Wasser abgeben. Zudem ziehen sie ungern über große offene Wasserflächen, weswegen ein Rückzug in Winterquartiere auf Island und Neufundland ausgeschlossen scheint. Ob die Vögel allerdings die nicht leuchtenden Fische im Winter durch nicht visuelle Sinneswahrnehmungen aufspüren, ist nach Aussagen der Forscher noch unbekannt.
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