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Stammzellforschung: Krankheitsspezifische Stammzellen hergestellt

Wissenschaftler in den USA haben induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) von Patienten mit verschiedenen Krankheiten erzeugt. Die Arbeit von George Daley und seinen Kollegen vom Howard Hughes Medical Institute soll es ermöglichen, diese Krankheiten im Labor an verschiedenen Zell- und Gewebstypen zu untersuchen.

Die Forscher entnahmen den nur einen Monat bis zu 57 Jahre alten Patienten Körperzellen, in denen sie dann vier zentrale, ruhende Entwicklungsgene aktivierten. Mit dieser erstmals 2007 beschriebenen Technik lassen sich ausdifferenzierte Zellen in eine Art embryonalen Zustand zurückversetzen.

Die generierten Zelllinien tragen die genetischen Anlagen für insgesamt zehn verschiedene Krankheiten, wie Chorea Huntington, Down-Syndrom, muskuläre Dysfunktion oder Morbus Parkinson. Sie sollen Forschern nicht nur einen Einblick bieten, wie sich die Krankheiten auf zellulärer Ebene entwickeln, sondern auch die Möglichkeit, neue Therapien und Medikamente zu testen. (sc)
  • Quellen
Park, I. et al.: Disease-Specific Induced Pluripotent Stem Cells. In: Cell, im Druck.

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