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Paläoklima: Kühlte Sauerstoff frühe Erde ab?

Vor drei Milliarden Jahren enthielt die Erdatmosphäre noch große Mengen Methan, das dem jungen Planeten ein warmes Klima sicherte. Als jedoch Cyanobakterien die oxygene Fotosynthese entwickelten, könnte der dabei entstandene Sauerstoff mit dem Methan reagiert und so den Treibhauseffekt abgeschwächt haben. Die daraus resultierende Abkühlung habe womöglich sogar die erste Eiszeit vor 2,9 Milliarden Jahren ausgelöst, berichtet Shuhei Ono von der Carnegie-Institution [1]. Der Wissenschaftler hatte Schwefel-Isotope aus südafrikanischen Bohrkernen untersucht, die 3,2 Milliarden Jahre zurückreichen.

Dieser erste Anstieg der O2-Konzentrationen war jedoch zunächst nicht von Dauer, ermittelten Andrey Bekker und seine Kollegen, ebenfalls von der Carnegie-Instiution. Bei ihrer Analyse von Schwefel-Isotopen in westaustralischen Gesteinsschichten stellten sie fest, dass der Sauerstoffgehalt vor 2,47 bis 2,463 Milliarden Jahren anstieg, durch die intensive vulkanische Aktivität zu dieser Zeit aber wieder kompensiert wurde [2]. Erst nach einigem Auf und Ab kletterten die O2-Werte schließlich auf höhere Werte.

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