Schon vor über zwei Millionen Jahren stellten unsere Vorfahren erste Werkzeuge her. Doch dauerte es lange, bis aus den ungelenk behauenen Steinen höchst effektive Gerätschaften wurden. Die bisher ältesten ausgefeilten Jagdutensilien waren 20.000 Jahre alt und stammen aus Spanien und Frankreich.
Vor vielen Jahrtausenden ... | ... stellten unsere Vorfahren diese Steinwerkzeuge her und nutzten sie als Speerspitzen oder Messer.
Doch jetzt entdeckten eine Gruppe von Archäologen um Vincent Mourre vom Pariser Institut National de Recherches Archeologiques in einer südafrikanischen Höhle Steingeräte aus quarzhaltigen Gesteinen, die deutlich früher entstanden, nämlich vor rund 75.000 Jahren. Beim Versuch, diese Werkzeuge heute herzustellen, offenbarte sich die ganze Kunstfertigkeit unserer Ahnen.
75 000 Jahre alt ... | ... ist dieser bearbeitete Stein aus Quarz und Kiesel.
Die Wissenschaftler verwendeten dafür die gleichen Steine aus der Umgebung der Fundstelle und wandten Techniken an, die auch Menschen in jener Zeit nachweislich bereits kannten: Sie erwärmten den Stein, sodass im Inneren der Steine große Spannungen entstanden. Nun konnten sie ihnen mit einem steinernen „Hammer“ zunächst eine grobe Form geben. Danach drückten sie mit einem Tierknochen Feinheiten aus den Kanten, schärften diese und brachen die typischen Einkerbungen aus dem spröden Stein.
Die Wissenschaftler stellten die Werkzeuge nach ... | ... und wandten Techniken an, die auch Menschen vor 75 000 Jahren nachweislich bereits kannten: Sie erwärmten den Stein, gaben ihm eine Form und drückten mit Tierknochen Feinheiten aus den Kanten.
Mourre und seine Mitarbeiter gehen davon aus, dass die Menschen in Südafrika zu den ersten gehörten, die diesen hohen Stand der Steinbearbeitung erreichten. Diese Fertigkeiten kamen schließlich vor rund 60.000 Jahren mit den ersten modernen Menschen auch Europa.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben