News: Kunstherz ohne Kabel
Bei den bisherigen Methoden wurden die Kunstherzen immer extern mit Strom versorgt. Kabel ragten deshalb aus der Bauchdecke der Patienten. Das barg zusätzlich ein ständiges Infektionsrisiko und das Leben der Patienten war stark eingeschränkt. Mit dem neuen Kunstherzen können die Patienten wieder ein nahezu normales Leben führen. Einem längeren Urlaub oder einem Aufenthalt in der Badewanne steht nichts im Wege. Die im Körper sitzenden Akkus werden wie bei einer elektrischen Zahnbürste induktiv von außen aufgeladen.
Die Pioniertat am Herzzentrum in Bad Oeynhausen gibt vielen herzkranken Menschen neue Hoffnung. Dazu erklärt Rainer Körfer: "Für die Zukunft könnte es eine echte Alternative zur Herztransplantation werden, also für ein menschliches Spenderorgan. Wenn wir ein mechanisches System haben, das die Arbeit des Herzens auf lange Zeit ersetzt, dann wären wir in einer besseren Situation als heute, wo wir eine riesige Lücke haben zwischen Angebot und Bedarf."
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